
Artwork ist KI generiert
…und wie diese zum Unternehmenserfolg beitragen kann
Was bedeutet eine erfolgreiche Digitalisierung für den Unternehmenserfolg? Es sollte klar sein, dass sie mehr als nur die Umstellung von Papier auf digitale Prozesse umfasst. Effizienz, Automatisierung und Flexibilität von Abläufen und Arbeitsweisen zu verbessern sollten bei der Digitalisierung eine sehr große Rolle spielen.
02. August 2024 | 41:28 min
Transkript
Begrüßung
[René]
Herzlich willkommen zusammen in der neuesten Folge oder Ausgabe der users lounge. Heute wie immer mit dem Michael. Moin Michael.
[Michael]
Moin René, grüß dich. Hi, servus. Hi.
[René]
Und zwar sprechen wir heute über oder darüber, warum die Digitalisierung entscheidend für den Unternehmenserfolg ist.
[Michael]
Ja, ja, warum ist Digitalisierung wichtig, würde ich einleiten mit der provokanten Frage an dich, was verstehst du denn eigentlich überhaupt unter Digitalisierung? Sprich, was ist denn überhaupt Digitalisierung, wenn wir über Digitalisierung reden?
Definition einer Digitalisierung
[René]
Also ich persönlich würde es ganz einfach zusammenfassen. Erstmal alles, was auf Papier ist, gehört da nicht mehr hin. Also ich sag mal so, handschriftliche Notizen und so weiter, alles, was halt an Papier auf dem Tisch liegt, das ist jetzt so das Gröbste, wo man dann einfach sagt, okay, man sorgt dafür, dass diese Sachen eben digitalisiert werden, also in Prozesse EDV gestützt überführt.
Und das kann man halt ganz weit spielen. Also das ist nicht unbedingt nur, was das Papier angeht. Man kann auch andere Prozesse, die manuell einfach durchgeführt werden.
Auch diese können umgemünzt werden, verändert werden, sodass sie automatisiert werden. Und das ist aus meiner Sicht auch ein Stück weit digitalisiert, weil ich eben kein manuelles Zutun mehr habe, um das gleiche Ergebnis zu bekommen. So würde ich es zusammenfassen.
[Michael]
Ja, ich würde es auch zusammenfassen mit Digitalisierung ist vielmehr eine Automatisierung und eine organisatorische Sache. Also du wirst, wenn ich ins Unternehmen gehe oder auch wenn du ins Unternehmen gehst und wir reden über Digitalisierung, da reden wir im ersten Schritt nicht darum, dass wir Post-Its Etiketten wegmachen oder dem Mitarbeiter den Schmierzettel vom Arbeitsplatz nehmen wollen, dass das Papier komplett weg ist, sondern wenn wir über Digitalisierung reden, wir gehen gleich in die Bereiche rein, was man konkret bei verschiedenen Dingen tun kann. Wenn wir über Digitalisierung reden, reden wir eher darum, mit digitalen Hilfsmitteln Prozesse agiler und automatisierter zu gestalten, um am Ende vom Tag eine Arbeitserleichterung zu haben mit mindestens dem gleichen Effekt, wie wir es aktuell betreiben, wenn wir nicht digitalisiert haben. Ich würde es zusammenfassen, oder?
[René]
Vorteilhaft ist es sogar noch, wenn es noch besser ist als aktuell. Also wenn man dadurch noch mehr Möglichkeiten hat.
[Michael]
Auch das, das muss ja das Ziel sein. Wenn ich bei der ganzen Digitalisierung, Automatisierung, wir bleiben mal bei Digitalisierung, das hat sich so eingebürgert, wenn ich dabei keinen positiven Effekt habe und keine Steigerung habe an Effizienz in meinem Unternehmen und keinen besseren Output habe, dann kann ich mir das auch sparen, weil dann kann ich es auch lassen, wie es ist.
Digitalisierung in Bildung und Schulungen
[Michael]
Also natürlich ist das Ziel von der Digitalisierung, ich will irgendetwas besser machen, wie ich es jetzt aktuell tue, wenn ich das gerade sehr manuell tue.
[René]
Ja, auf jeden Fall. Da kann ich mal kurz, ich hatte es im Vorfeld schon mal so kurz zu dir gesagt, als wir über die Themenfindung gesprochen haben, ist es so, für mich ist es auch so bei der Digitalisierung, wenn wir gerade von dieser Effizienzsteigerung sprechen, das kann man ja auf viele unterschiedliche Themen runterbrechen und ich zum Beispiel sehe es halt so, ein gutes Beispiel war die Digitale Schule. Bei der Digitalen Schule ist es halt so, dass man dann ja auch versucht hat, also vor allem jetzt in der Corona-Zeit, dass man ja nicht mehr alles auf Papier hat, dass man nicht mehr Arbeitsmaterialien zwingend jetzt braucht, dass man nicht unbedingt einen Overhead-Projektor braucht, so wie es halt damals in der Schule war, sondern dass man jetzt anfängt, die Materialien auch einfach moderner zu gestalten, anders bereitzustellen und eben dann ja da eine Steigerung auch in der Flexi‑, also das Ganze wird dann flexibler gestaltet und bringt halt viele neue Vorteile mit sich.
Also in der Schule zum Beispiel ist es so, dass wir dahinter Systeme nutzen können, die eben individuell dann auf die Kinder auch ausgelegt sind. Das heißt, jede Person, also auch jedes Kind hat ja ein anderes Lerntempo und dadurch haben wir dann die Möglichkeit, erstens die Materialien anschaulicher und verständlicher zu gestalten durch Bild, Video und so weiter und auf der anderen Seite dann eben auch, dass die Sachen so auszuspielen, dass sie eben passend zum Lerntempo der Kinder dann ja ausgespielt werden, also dass die Kinder halt nicht voll geballert werden mit einem Buch, das ist halt fertig, so da steht jetzt alles drin, das müssen wir jetzt zusammen lernen, sondern okay, du brauchst an der Stelle ein bisschen länger, dafür bist du beim nächsten Thema schneller oder wie auch immer, dass es halt wirklich individuell ist.
Das ist nur eins der Beispiele, wie eine starke Steigerung der Möglichkeiten dazu beiträgt, dass die Digitalisierung zum Erfolg wird. Es bringt halt nichts einfach zu sagen, okay, hier wir hatten vorher das Papier, jetzt bringe ich dir das auf dem Monitor, viel Spaß damit, ist eigentlich genau das Gleiche. Das heißt, wir machen das eine, also wir versuchen es vom Papier auf den Monitor zu bekommen und im nächsten Schritt das Ganze noch viel besser zu gestalten, damit ich halt viele Möglichkeiten damit habe.
[Michael]
Ja, lass mich das Thema aufgreifen, du hast gerade von Schule gesprochen, aber bringst mal rüber, auch in unser Metier rein, Schulungen, Weiterbildungen. Früher hast du dir ein Buch gekauft, hast dich eingelesen, hast dich durch das Buch gearbeitet oder wenn du eine Schulung gekriegt hast oder eine Präsentation gekriegt hast, da lagen die Aktenberge vor dir und lagen irgendwelche ausgedruckten Ordner da, da hast du die Notizen mit dem Stift reingemacht, wenn alles fertig war, hast du auf irgendeinem Testbogen irgendwelche Häkchen, irgendwelche Kreuzchen gesetzt und das war alles sehr analog unterwegs und du musstest diesem Tempo folgen, wie das in der Schule beziehungsweise in dem Seminarkram war. Heutzutage, Corona sei Dank, es gab auch positive Effekte und hast du durch die Digitalisierung von irgendwelchen Schulungsplattformen oder Schulungsprozessen wesentlich bessere Lerninhalte und Lernmöglichkeiten.
Du hast Erklärvideos, du hast interaktive Sachen, wo du durch Räume gehen kannst, wo du Sachen anklicken kannst. Ich habe das schon bei Datenschutzschulungen gesehen und das funktioniert super gut, wo du Drucker und Scanner siehst, finden sie die drei Fehler, was fällt ihnen hier auf, also du kannst es sehr viel digitaler, sehr viel interaktiver machen und am Ende vom Tag kannst du halt auch diese formale Sache, dass du einen Abschlusstest, einen Abschlussbogen, eine Dokumentation von diesem ganzen Ding halt eben auch in einer digitalen Version abbringen und das ist, glaube ich, ein Beispiel, wo man greifen kann, was Digitalisierung wirklich bewirkt. Einfach nur das Buch als PDF auf den Bildschirm zu bringen, das ist ja das, was du gerade auch gesagt hast, ist halt nicht wirklich digitalisieren. Das ist einfach nur ein Stück Papier auf dem Monitor sichtbar machen.
Das ist einfach nur, irgendeiner hat das mal beschrieben, das ist halt einfach nur eine moderne Schreibmaschine. Also wenn ich das ganze Ding runter ratter und bringe es auf den Monitor und tippe es auf die Tastatur, das ist nichts Besseres wie eine moderne Schreibmaschine, die da rausfällt, aber es ist halt nicht wirklich eine Digitalisierung und erst recht keine Optimierung durch eine Digitalisierung.
[René]
Absolut. Also genau das beschreibt es ja, das ist das, was ich meine. Also es bringt halt gar nichts, sich da hinzusetzen und einzuscannen und dann mal schauen, was wir damit machen.
Da muss wirklich irgendwie ein Mehrwert da sein. Wenn wir das ganze Thema auf andere Dinge ummünzen, nehmen wir mal an, ich hätte jetzt auf dem Bau für die Mitarbeiter, die füllen ihre Stundenzettel aus und diese Stundenzettel werden dann von Hand ausgefüllt. Ja, ob das jetzt wirklich die Optimallösung ist, gerade auf dem Bau mit Zetteln und so, ist mal hingestellt.
Aber da gibt es halt die Möglichkeit, das digital zu erfassen. Diese Zeiten werden direkt übertragen. Das heißt, dieser Zettel muss nicht von A nach B getragen werden, bis er dann irgendwo am Ziel der Wahl ankommt, sondern die Daten sind halt sofort da.
Und ich habe nachher die Möglichkeit, diese Daten sowohl einzulesen, wenn ich sie gut, also entweder schreibe ich es direkt in die Software, in die ERP mit rein, in die Zeiterfassung oder ich, keine Ahnung. Also da muss man gucken, wo die Daten erfasst werden. Das ist mal vom Unternehmen abhängig.
Und dann habe ich nachher die Möglichkeit, diese Daten anderweitig wieder zu nutzen, indem ich sie auswerten kann. Also es sind viele Dinge, die ich vorher von Hand hätte machen müssen, die dann aber vollautomatisiert schon da sind. Stichwort Power BI, da ist es ja genauso.
Ich kann ja Daten immer tausende verschiedene Richtungen nutzen. Da ist das, also ist die Digitalisierung auf jeden Fall eine ganz große Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt da gute, auswertbare Daten bekommen.
[Michael]
Genau. Aber dazu ist es wichtig, dazu ist es wichtig, dass ich, wenn ich von Digitalisierung rede, ich eben nicht sage, okay, ich habe jetzt Zettel, ich mache jetzt mal aus dem Papier einen PDF und schicke es per E‑Mail hin und her, sondern wenn man über eine Digitalisierung redet und will digitalisieren, optimieren, verbessern, dann muss ich nach meiner Auffassung nach und nach der Erfahrung raus einen Schritt zurückgehen und muss mir das große Ganze angucken und muss einmal kurz sagen, über welchen Prozess, über welche Tätigkeit reden wir jetzt hier, was ist das, was reingeht in das Ding und was erwarte ich für ein Ergebnis von der ganzen Sache. Bleibt bei diesem Stundenthema.
Was erwarte ich von der Sache? Ich möchte meine Mitarbeiter fair bezahlen und will wissen, welche Stunden sie gearbeitet haben. Und was geht rein?
Der Mitarbeiter muss Stunden irgendwo eintragen. Und dann muss ich eben anfangen, mir Gedanken zu machen. Und da muss man ganz frei sein in der Gedankenwahl, muss erst mal sich das Optimum überlegen.
Was will ich denn überhaupt? Und dann ist das Ergebnis, am Ende stehen irgendwo Daten, die ich auswerten kann in irgendeinem XLM-Format, in einem Whatever-Format auch immer. Oder ich habe irgendeine Datenbank oder ich habe irgendeinen Zettel oder ich habe einen Zettel, nicht irgendeine Excel, ich habe irgendwas, wo ich das Ergebnis reinhaben will.
Und wenn ich das weiß, was ich haben will, dann gucke ich mir vorne an, was ich machen will. Und dann ist es wahrscheinlich nicht der goldene Weg und der richtige Weg, wenn der Mitarbeiter in Zukunft den Zettel nicht mehr mit Papier ausfüllt und mit der Brieftaube schickt, sondern wahrscheinlich ist es auch nicht der richtige Weg, wenn er dann das Blatt Papier als ausfüllbares PDF per Mail kriegt, schreibt es dann rein, ich kriege das an meine E‑Mail-Adresse und ich häckle es dann nach Excel rein oder in ein sonstiges Tool rein, sondern ist wahrscheinlich der richtige Weg in der richtigen Digitalisierung, dass der Mitarbeiter über irgendeine Software oder über irgendeine Schnittstelle die Daten direkt ins System einpflegt.
Prozessoptimierung durch Digitalisierung
[Michael]
Also wo ich hin will, ist, wenn ich von der Digitalisierung rede, muss ich mir immer den Input und den Output angucken und überlegen, welchen Output ich denn überhaupt haben will und darf mich nicht so sehr anorientieren, dass ich den Prozess, den ich aktuell so fahre, genauso digitalisiert haben will. Das ist das Thema Shit-in-Shit-out. Habe ich einen analogen Scheiß-Prozess und digitalisiere den, habe ich einen digitalen Scheiß-Prozess.
Also da muss ich echt zurückgehen und muss mir einen Schritt zurück und muss mir angucken, was will ich überhaupt und was habe ich für eine Erwartungshaltung. Finde ich super wichtig. Absolut.
[René]
Also man sollte immer mit dem Ziel vorangehen und nicht mit dem Weg. Also das ist auf jeden Fall so. Man sollte immer gucken, was möglich das Ziel ist.
Will ich auswertbare Daten haben? Gehen wir zurück zur Schule? Will ich, dass die Kinder theoretisch von zu Hause am Unterricht teilnehmen können, live?
Was will ich eigentlich? Und dann wird der Prozess entsprechend entwickelt. Und dann gucken wir, was ist die Basis, die wir heute haben und wie kommen wir dahin, wo wir eigentlich hinwollen, damit wir effizient arbeiten können.
Definitiv. Also das ist genau der richtige Ansatz.
[Michael]
Und das zieht sich, das zieht sich mal Praxisbeispiel, das zieht sich durch alle Themen. Ich habe ein Unternehmen gehabt, ein Klassiker, wie wahrscheinlich jedes Mittelstandsunternehmen, was in irgendeiner Art und Weise eine Beschaffung hat und in irgendeiner Weise eine Produktion hat. Die haben gesagt, wir brauchen unsere Bestellanforderungszettel, der muss jetzt als PDF werden.
Wir wollen digitalisieren unsere Bestellung. Sag ich, was habt ihr denn vor? Wir wollen jetzt den Zettel nehmen und der muss digital sein, damit wir digitalisiert sind, damit das Digitale besser funktioniert.
Sag ich, was ist denn der Weg? Wir wollen den nicht mal ausdrucken. Wir haben den bis jetzt ausgedruckt, haben ihn mit der Hand ausgefüllt.
Wir wollen ihn jetzt einfach mit einem PDF-Generator, wollen wir da frei beschreibbare Felder rein, wir wollen das so machen. Sag ich. Und dann?
Dann schicken wir es mit der E‑Mail an den Einkauf. Sag ich. Und dann?
Ja, dann gibt der Einkauf das in die Software rein. Sag ich. Und dann?
Dann schicken… Ja, also du verstehst schon genau, wo ich hin will. Ich kann das abbrechen.
Wir haben dann am Ende gesagt, wäre es nicht viel sinnvoller, wenn der Mitarbeiter in der Produktion oder der, der die Bestellanforderungen schreibt, direkt dem ERP rein gibt, dem ERP-System den Ping gibt, auch dem ERP-System die Ping zur Freigabe durch die Abteilungsleitung oder whatever gibt und die Bestellung des ERP einfach ausgelöst wird, bevor der Mitarbeiter mit einem E‑Mail-Ping-Pong, mit irgendwelchen PDFs, die vorher analog waren und jetzt mit einem PDF ausgedruckt, sowas zu machen, sondern wie gesagt Schritt zurück, sich den Prozess angucken, was will ich überhaupt, was ist das Ergebnis und dann offen sein für neue Wege und neue Optionen, das einfach effektiver zu gestalten.
[René]
Genau. Also auch da, wir, wir haben auch bei uns digitalisiert. Ja, super.
Das mag man von einem IT-Unternehmen nicht glauben, aber…
[Michael]
Ich wollte es gerade sagen, ja.
[René]
Nee, aber ist tatsächlich noch gar nicht so häufig in Systemhäusern vertreten, zumindest so aus Gesprächen konnte ich das raushören. Es ist halt so, dass wir vorher, so wie es halt in jedem Unternehmen ist, wir haben Wareneingang, wir haben dann nachher die Aufträge, auf die die Ware gebucht wird und so weiter und so fort und das lief dann vorher tatsächlich immer per Papier. Also sprich, wir haben den Auftrag ausgedruckt, der hing bei uns an der Wand, dann wurde die Ware dazugestellt, der Auftrag auf die Ware, dann ging das Ganze an die Kollegen der Technik oder eben direkt an den Kunden, da wurde es dann nochmal manuell unterschrieben oder analog unterschrieben.
Dann hatte man das Ganze, dann ging das wieder zurück und dann irgendwann wurde es dann abgerechnet. Sprich, wenn der Zettel dann irgendwann in der Buchhaltung wieder angekommen ist, ist so ein Zettel mal verschwunden und so was kann nun mal passieren.
Praktische Beispiele der Digitalisierung im Unternehmen
[René]
Das ist ja einfach nur ein loser Zettel.
Dann war es immer ein Riesen hin und her, war immer sehr ärgerlich. So, und dann haben wir jetzt oder meine Kollegen haben es dann jetzt so gemacht, dass wir von der Warenannahme, klar Rechnung kriegen wir teilweise noch per Post, aber grundsätzlich ist das Ganze auch bei uns im System und darüber wird die Ware halt dem entsprechenden Auftrag zugewiesen. Es gibt aber keinen gedruckten Auftrag mehr, sondern es ist halt so ein digitales Schild, da ist halt die die Auftragsnummer enthalten und damit läuft es dann bis zum Techniker und der Techniker hat den gleichen Auftrag in seinem System, auf dem Smartphone, Tablet, wie auch immer und kann damit dann losfahren und lässt sich diesen auch digital vom Kunden unterschreiben.
Und in dem Augenblick, wo er unterschrieben ist, wird der Auftrag abgeschlossen und der Kollege in der Buchhaltung hat diesen Auftrag schon. Das heißt, für uns ist es ja eine riesen Zeitersparnis und dieses Verloren gehen ist ja gar kein Faktor mehr, weil verloren gehen kannst du nicht mehr. Also von daher, das war so für uns der Ansporn.
Das Ziel war wirklich, dann komplett von diesem Papier wegzukommen oder weitestgehend, zumindest für unsere internen Prozesse, wollten wir weg vom Papier und das sind wir halt entsprechend angegangen.
[Michael]
Ja und ich gehe noch mal einen Schritt weiter, wenn wir über Digitalisierung reden und Prozesse und das, was bei dir passt, das grätscht da genau richtig rein. Wenn du sagst, du willst weg vom Papier, du willst doch eigentlich weg von Anhängen, die du in E‑Mails hin und her verschickst. Es gibt nichts, wenn wir über Digitalisierung reden, es gibt nichts der größere Horror, als wenn du irgendwelche Dokumente mit E‑Mails hin und her tauscht, dir hin und her schickst und sonst irgendwelchen Kram machst.
Das ist nicht Digitalisierung oder das ist keine gut gestaltete Digitalisierung, weil du jedes Mal in der E‑Mail, im Anhang eine Kopie hast, jedes Mal nicht mehr weißt, was ist jetzt das Aktuelle, welches ist die letzte E‑Mail, was wurde geändert etc. pp. Also die Disziplinierung und diese Organisation des Dateimanagements, nenne ich es jetzt einfach mal oder des Datenmanagements, da kann man jetzt mit dem Dokumentmanagementsystem, Cloudsystem etc. pp. anfangen, ist vielleicht ein anderes Thema, aber was da wichtig ist, was man immer dabei betrachten muss, Anhänge per E‑Mail hin und her schicken, solange das die Lösung ist, wollen sie ihr Problem zurück. Immer gerne gucken und solange weiter optimieren, bis ein Anhang in der E‑Mail nicht mehr die Lösung ist.
Kleiner Tipp von mir, dass das bringt nur Ärger und nur Durcheinander. Ganz stimmt. Oder wie siehst du das?
[René]
Ja, definitiv. Also das ist ja ein reines Doppeln von Daten und das macht man auf jeden Fall nicht so. Also ich kann verstehen, warum man das macht, aber es muss immer ein Weg davon weg sein.
Also gerade E‑Mails, man muss auch heutzutage gucken, E‑Mails gibt es so viele am Tag. Ich denke, das wird jeder so haben und da ist es halt nicht einfach, wenn man dann mit richtig Produktivdaten, mit wichtigen Produktivdaten per E‑Mail arbeitet.
[Michael]
Und erst recht nicht in der Company. Also erst recht nicht, wenn du in einem Unternehmen Informationen streust mit E‑Mail-Anhängen. Das ist wow.
Ja, also wenn das die Lösung ist, bitte weiter optimieren, bis sie eine bessere Lösung oder ihr eine bessere Lösung gefunden habt. Bei Fragen auch gerne melden, wir finden da E‑Mail. Also das ist so eine Sache, das sehe ich immer bei so Unternehmen, wenn die sich in der Company-mäßig noch irgendwelche Anhänge hin und her schicken und irgendwelche dokumentierten Informationen, das ist die Zeichnung, das ist der Vertrag, das ist das Bewerbungsteil.
Nein, bitte nicht. Das ist keine gut durchdachte Digitalisierung. Genau.
[René]
Ja, also die Sache ist ja die, also ich glaube, durch viele Tools, die man mittlerweile auch an der Hand hat, nehmen wir mal die KI alleine, hat man super viele Möglichkeiten. Die Microsoft 365 Suite ist sicherlich auch ein Thema. Ist jetzt nicht für jede Lösung, die im Unternehmen eingesetzt wird, auch genau die richtige Schnittstelle oder die richtige Basis dafür.
Aber man hat halt eine Vielzahl an Tools, die eben dazu führen kann, dass man so einen Prozess ja komplett digitalisieren kann und dass das auch durch alle unterschiedlichen Systeme läuft, sodass ich diese Daten an vielen weiteren Stellen nutzen kann. Ich brauche einfach nur eine gute Datenbasis und dann habe ich nachher super viele Möglichkeiten, ohne dass ich nur selber noch meinen Finger krumm machen muss, außer dass ich dann in die entsprechenden Lösungen reinschaue und mir die Ergebnisse von dort hole. Aber es ist nicht so, dass ich dann irgendwie die Aufbereitung der Daten noch manuell habe oder dass ich, keine Ahnung.
Also das ist halt etwas, da bringt die Digitalisierung einen sicherlich sehr weit voran.
[Michael]
Ja, aber nur dann, wenn ich mir bewusst bin, was meine Tools können und was ich von meinen Tools erwarte. Sprich, mein Know-how muss entsprechend sein, um das auch umsetzen zu können. Das setzt sich immer vor.
Oder Spoiler-Alarm, wie so oft. Ich muss mir halt einen holen, der mich bei der Digitalisierung und bei der Optimierung unterstützt. Der mir einfach mal ganz saloppe spiele.
Was auch Digitalisierung ist. Du kannst auch mit Microsoft Teams sehr schlecht digitalisieren. Du kannst auch mit Teams und SharePoint Dinge bauen, die vermeintlich digital sind.
Also die digital sind, aber auf gar keinen Fall optimierter und besser.
Die Grundlagen der Digitalisierung
[Michael]
Weil da kann man auch sehr viel schief laufen lassen. Und deswegen ist es wichtig, dass man bei einer Digitalisierung, Optimierung immer einen dabei hat, der das Fundament und den Rohbau und das richtig aufbaut und einen da an der Hand gibt.
Der tägliche Betrieb, das Skalieren nach oben, das Anpassen nachher, das Leben ist das andere. Das kriegen die meisten hin. Aber wenn der klassische dumme Spruch, wenn das Fundament Krütze ist und ich am Anfang nicht mir wirklich in aller Seelenruhe nachhaltig Gedanken mache, wie ich es haben möchte, was mein Ziel ist und das vielleicht auch mal im Probebetrieb laufen lasse, mal gucken, ob das alles so ist.
Und wenn ich das nicht sauber mache und mir da nicht vielleicht noch einen hole, der ein bisschen mehr Ahnung hat, der es schon mal gemacht hat, die Erfahrung hat, mit anderen Systemen mehr Vorteile, Nachteile abwickeln kann und ich bastle mir da selber was zusammen, wo ich mir noch unsicher bin und skaliere das gleich in ein Unternehmen rein, kann das nach einem gewissen Zeitraum ein bitterböses Erwachen geben. Auf jeden Fall.
[René]
Welchen Vorteil man auf jeden Fall auch noch hat, ist, dass man ja auch gewisse Schnittstellen nach extern bereitstellen kann.
Nehmen wir mal an, wir als IT-Systemhaus nutzen natürlich ein Ticketsystem. Herkömmlich war es immer so, der Kunde hat uns angerufen und wir haben die Daten dann am Telefon erfasst und haben dann ein Ticket daraus gemacht.
Das ist natürlich heute in Einzelfällen immer noch so, ist auch in Ordnung. Aber welche Möglichkeit man halt auch noch hat, das Ticketsystem nach außen schon bereitzustellen. Vorteil ist, der Kunde kann selber schon ins Ticketsystem reinschreiben, also kann die Daten genauso erfassen, wie er sie gerade vorliegen hat und sie an uns übergeben möchte.
Und er hat eine klare Zeitersparnis, er ist nicht am Telefon, kann das eben schnell zwischendurch machen. Und was auf jeden Fall ein Vorteil ist, dadurch hat er, darauf wollte ich jetzt hinaus, dass man nicht einfach nur den Prozess anders legt, sondern dass man auch Vorteile daraus ziehen kann. Der Kunde hat Zugriff auf seine historischen Daten.
Also er kann auf alle Tickets sehen, die da eben erfasst sind. Das ist jetzt ein ganz kleiner Prozess, aber das ist halt einer davon oder ein Prozess, der da eben auch zu einer Digitalisierung beiträgt, weil es für beide Seiten eine Zeitersparnis ist.
[Michael]
Ja und es wird besser. Also es wird eindeutiger, weil du den Übermittlungsfehler Sendeempfänger nicht mehr drin hast, hast du ausgeschlossen, sondern der Sender, der Kunde meldet direkt schriftlich rein, was er will. Und es passiert nicht, dass der am Telefon und der Kunde sich beim Gespräch vielleicht nicht ganz verstehen und ein Mitarbeiter von euch das Ticket eben so anlegt, wie er es verstanden hat und nicht so, wie es der Kunde vielleicht gesendet hat, wie ich es mal so ausdrücke.
Und die Fehlerquelle hast du ja weg, indem der Kunde ja direkt seine Daten dann da rein häckelt und sein Problem direkt beschreibt. Also für mich ist das eine Fehler, auch eine Optimierung und aber auch eine Fehlerminimierung an der Stelle.
[René]
Ja, da sind wir zum Beispiel noch einen Schritt weiter gegangen und haben gesagt, für die unterschiedlichen Fälle, also wofür man Tickets erfassen kann, haben wir Formulare gebaut. Das ist dann auch nochmal eine Hilfe, weil in diesen Formularen wird ja klar dargestellt, was wir für welchen Fall an Informationen benötigen oder anfordern und entsprechend weiß der Kunde dann auch, okay, was brauchen wir jetzt, das fülle ich da aus. Wenn ich die Daten nicht habe, dann beschaffe ich sie mir, weil das würde der Techniker auf unserer Seite genauso tun.
Also dann auch da ist es einfacher, weil die Daten einfach genauso abgefragt werden, wie sie bei uns benötigt werden.
[Michael]
Ja, es geht schneller.
[René]
Genau, das ist halt so auch einer dieser Teile, also dies mit dem Ticketsystem, so haben wir gestartet, haben die Formulare dann hinten drauf gesetzt. Auch das ist aus meiner Sicht immer ein Teil der Digitalisierung, dass man dann nicht sagt, okay, wir haben es jetzt heute gemacht und dann haben wir festgestellt, okay, läuft nicht ganz, vielleicht versuchen wir einen anderen Prozess, also das komplett anders aufzubauen oder komplett wieder über den Haufen zu werfen. Nee, also auch Verbesserungspotenzial muss man dann erkennen und dann nachher neu umsetzen, sodass man dann wirklich erst am Optimalpunkt ankommt.
Ich will nicht sagen, dass der erste Ansatz immer nicht optimal ist, aber man wird meist im Verlauf erst mal eingeführt hat, wird man so nach einer gewissen Zeit merken, okay, hier und da könnte es noch ein bisschen holprig sein. Ja, dann wird daran gearbeitet und verbessert man das stetig, bis man dann am Optimum ankommt.
[Michael]
Das ist auch vollkommen in Ordnung, also dass du was verbesserst.
Was ich eben sagen wollte, das Fundament muss passen. Du musst dir grundlegend Gedanken machen, ob das, was du willst, so ist.
Und da musst du dir leider Gottes grundlegend Gedanken machen, ob du das Tool, was du verwendest, den Anforderungen erfüllt, was du vorhast. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn du auf ein Tool setzt, einschaffst, implementierst, Zeit investierst für die Konfiguration etc. pp. und merkst und fütterst das mit Daten und merkst nach einem Dreivierteljahr, halbes Jahr, Jahr bei der ersten Analyse, bei der ersten Auswertung, beim ersten Review von dem ganzen Kram, Mist, das Tool kann gar nicht das, was wir brauchen. Wir haben noch irgendeine Anforderung, das erfüllt es ja gar nicht. Um es ganz blöd zu sagen, ich kauf mir irgendein Tool, wo ich meine E‑Mails schön mit sehen kann und verzichte auf Outlook und auf irgendeine E‑Mail Archive und stelle nachher fest, dass die E‑Mails automatisch gelöscht werden von dem Tool oder dass die GOBD nicht eingehalten wird, weil die Archivfunktion…
Also du verstehst, was ich meine. Du musst halt schon gucken am Anfang, ob das Tool, was du einsetzen willst, die Anforderungen erfüllt und du mit einem guten Gewissen sagen kannst, das kann ich nehmen, das ist okay.
[René]
Und wie du gerade schon gesagt hast, also wenn man sich nicht ganz sicher ist in dem Thema, dann lieber nochmal Hilfe von außen holen. Wie du schon sagst, wenn die Basis nachher nicht stimmt, dann hat man sehr viel Zeit nachher investiert für nichts, weil das ganze Projekt so nicht weitergeführt werden kann, also die Digitalisierung an der Stelle, weil das Ergebnis halt einfach unzufriedenstellend ist. Und auch da grundsätzlich, also selbst wenn sowas eingeführt wurde und es ist jetzt vielleicht gut, dann ist es immer noch gut, einen externen Partner in der Hinterhand zu haben, weil dieser hat einen Blick auf neue Technologien.
Kommt irgendwas Neues an den Markt, dann kann er das wieder gegenüberlegen und sagen, wir haben hier neue Möglichkeiten oder sei es auch nachher Lizenzkosten oder keine Ahnung was. Also Spezialisten für diese Bereiche haben einfach einen Blick darauf und die sind da auch immer aktuell und können entsprechend dann auch die Informationen oder die Einschätzung geben. Also ich glaube, das sollte man auf jeden Fall machen.
Es kommt immer auf den Prozess an. Man kann natürlich auch mal hier und da selber was umsetzen, das will ich gar nicht schlecht reden, aber umso größer eigentlich mein Prozess oder das Projekt dann nachher ist, umso eher sollte man sich von außen noch mal eine externe Unterstützung dazuholen oder zumindest eine Meinung, eine externe Zweitmeinung dazuholen, damit man eben da nicht Gefahr läuft, völlig utopische Zeiten dann nachher ins Nichts laufen zu lassen.
Externe Unterstützung und Beratung
[Michael]
Ja, also noch mal, nicht, dass es falsch verstanden wird. Wenn du ein IT-Admin bist oder ein kleineres Unternehmen, ein Geschäftsführer etc. pp., der sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und sagt, ich will jetzt ein Dokumentmanagement-System einführen, weil Archivierungsfrist etc. pp. und der sich intensiv auf dem Markt umschaut und dann eine Entscheidung für ein System trifft und sagt, das nutzen wir jetzt und der jetzt auf ein EcoDMS oder auf DocuWare oder whatever Hashtag Werbung kommt, dann ist doch alles in Ordnung. Die Frage ist ja nur, wer will es nach dem Aussuchen, Betreiben, Pflegen, Warten, wer will bei Fragen zur Verfügung stehen und könnte ich mir die Zeit des Suchens nicht erleichtern, indem ich einfach einen frage, der sich mit dem Thema auskennt.
Also da ist immer so die Überlegung, wo stecke ich das Geld rein, wo stecke ich die Zeit rein, wie investiere ich, wo wie und wie setze ich es auf Dauer um. Und klar, wer sich das selbst da rein arbeitet und reinfuchst, kann das auch ein super Ergebnis sein. Der kann die Software, der fuchst sich da rein, der baut das auf, der organisiert das, wenn er sich tief mit seinem Unternehmen auskennt und macht das richtig, kann das alles richtig gut sein.
Was ich sage ist, es kann sein, es spart dir Zeit und Geld, wenn du mal so einen kurzen, harten Impact und eine Beratung von einem kriegst, der intensiver mit solchen Software-Systemen arbeitet, der dir nochmal so einen Winken im Zaunfall geben kann und kannst sagen, der Weg ist richtig, der Weg ist falsch, guck mal mehr nach da, guck mal mehr nach da. Das ist klar.
[René]
Und zumal du hast bei so einem Partner in der Regel, es ist ja so, der hat auch nicht nur einen Kunden, der sieht halt viele unterschiedliche Anforderungen und Systeme und hat dann natürlich dann auch nochmal einen anderen Blick drauf und kann einem da wirklich Tipps geben. Also da kann man nur für werben, dass man das auf jeden Fall in Anspruch nimmt und sich da auch mal den Input holt.
[Michael]
Ja. Okay, ein weiterer Vorteil von der Digitalisierung, ich mache mal das Thema ein Stück weiter, sehe ich einfach da drin, wenn wir über die Verfügbarkeit reden.
Verfügbarkeit und Flexibilität durch Digitalisierung
[Michael]
Also wenn ich was, gehen wir mal in den Personalbereich rein, wir bleiben bei Papier, wir bleiben bei Personalakt, wir bleiben generell bei Unterlagen.
Natürlich ist in dem Moment, wo ich die Unterlagen in einer digitalen Version zur Verfügung stehen habe, in einem whatever geahndeten Dateimanagement-System, dann habe ich natürlich auch die Möglichkeit, wenn ich das will, dezentral auf irgendwelche Daten zuzugreifen. Liegt der Aktenordner bei mir auf dem Schreibtisch oder ist mein Prozess so, ich muss einen Schritt zurück für die Bestellanforderungen, ein Stück Papier ausfüllen und muss es unterschreiben, dann ist es halt eben blöd, wenn ich im Homeoffice sitze. Das heißt, will ich agil arbeiten, will ich an unterschiedlichen Stellen arbeiten, will ich mobiles Arbeiten im Unternehmen haben, will ich meinen Mitarbeitern erlauben, von zu Hause aus zu arbeiten, dann werde ich schon automatisch ein Stück weit getriggert oder sollte ich getriggert werden, die Dinge und die Prozesse in meinem Unternehmen so zu optimieren, dass die auch wirklich dezentral funktionieren. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, finde ich, und dann habe ich echt den Benefit der Erhöhung der Verfügbarkeit und beziehungsweise ich kann von allen Punkten darauf ausschließen und nachher ein Backup-System und Archivsystem entsprechend auch übernehmen.
[René]
Genau, ja und es ist ja auch einfach so in Zeiten von Homeoffice, Remote-Arbeit und so weiter, das macht ja schon was aus. Also da sprechen wir jetzt natürlich wieder viel von analogen Materialien, die man dann eben digitalisiert, aber es ist ja auch Verfügbarkeit, so wie du es gerade gesagt hast, und die stelle ich damit ja einfach sicher. Von daher, das macht es flexibler, das ganze Unternehmen.
[Michael]
Und auch da wieder Aktenberge morgens oder montags im Büro zu holen, diese zu Hause abzuarbeiten und am Freitag wieder ins Büro zu tragen, sind nicht wirklich gute digitalisierte Projekte und Vorgänge, Prozesse. Das muss man sich, wenn das die Lösung ist, weiter überlegen. Ich habe nicht selten Probleme bei Kunden oder Kunden haben nicht selten Probleme, dass Akten und Unterlagen auf dem Weg in der S‑Bahn vergessen werden, um es ganz blöd zu sagen.
Ja, das ist ein Aktenordner, da liegen irgendwelche Rechnungen drin oder irgendwelche Personalunterlagen etc. pp., was die Mitarbeiterin vom Büro ins Homeoffice tragen will, weil sie im Homeoffice weiterarbeiten will und wenn das Ding geklaut wird oder wenn das Zeug weg ist, abgesehen davon, dass es ärgerlich ist, es sind personenbezogene Daten drin, es ist ein Datenschutzvorfall, habe ich den Ärger auch noch an der Packung. Das ist halt einfach nicht die Lösung von mobilen Arbeiten und von digitalen Prozessen.
Da ist der Prozess nicht fertig gedacht. Da habe ich zwar die Möglichkeit, dass ich von zu Hause aus arbeite, also die Prozesse sind da schon so digitalisiert, dass der Mitarbeiter mit dem Notebook von zu Hause Zugriff auf das System hat, aber das Papier, was dann immer noch hin und her getragen wird, zeigt halt einfach, dass die Digitalisierung und die Optimierung an dieser Stelle eben bei 70 Prozent beendet wurde und man hat gesagt, das wird schon so funktionieren und da muss man halt eben weitergehen und konsequenter sein.
[René]
Ja, war das nicht vor ein paar Jahren irgendwie der Manager vom HSV, der irgendwie im Park die Gehaltsunterlagen von den Spielern hat liegen lassen? Die wurden doch dann auch gefunden und veröffentlicht. So höre ich Remote-Arbeit vielleicht nicht aus.
[Michael]
Ja, also das sind so Dinge, wenn wir über Digitalisierung reden, ist es in meinem Ding, es muss konsequent durchorganisiert sein, damit es wirklich richtig sinnvoll ist und richtig mehr Wert dafür bietet. Und dann erhöht Verfügbarkeit, Datenschutz, alles, das kommt dann einher, wenn ich es mir richtig angucke. Ja, wenn ich die Daten erstmal digital habe, bleiben wir bei solchen Beispielen, wenn ich sage, wenn es wirklich Personalakten sind, die noch auf Papier unterwegs sind, Arbeitsverträge etc. müssen ja noch mit Papier sein. Wenn ich das wirklich so habe und ich scanne das ein und habe es auf dem Serversystem abliegen, dann muss ich es eben nicht mehr durch die Gegend tragen. Also reduziere ich damit schon mal das Risiko, Diebstahl und verliegen lassen.
Dann habe ich die Daten, wenn sie auf dem Server liegen, über ein Backup-System drin. Dann erhöhe ich damit schon mal die Verfügbarkeit der Daten, weil, ja, wenn es irgendwo crasht, kann ich es mir aus dem Backup rausholen. Wenn ich einmal aus Versehen die Akten verliere, wechseln, wenn ich es aus Versehen in den Mülleimer schmeiße etc. pp, dann sind sie halt weg. Das sind alles so Punkte, die ich mir dann eben mit angucken kann und wo ich eben sage, ich habe einen echten Mehrwert über die Digitalisierung. Da rede ich noch gar nicht von, wenn ein Unternehmen an zwei, drei Standorten arbeitet und die Papiere mit der Post hin und her geschickt werden, anstatt digital auf ein Sharepoint geteilt werden.
Wettbewerbsvorteile durch digitale Lösungen
[Michael]
Aber ja, genau das bist du.
[René]
Alles gut. Was auch ein Thema ist, ist halt, dass man sich gegenüber dem Wettbewerb auch einfach einen Vorteil erarbeiten kann. Wenn man eine gute Lösung für sich gefunden hat, dann bedeutet das ja, dass ich mich mit bestimmten Dingen einfach nicht mehr beschäftigen muss, mit bestimmten Prozessen, weil sie halt automatisch laufen.
Ich kann mich wirklich auf mein Kerngeschäft konzentrieren. Ich und meine Mitarbeiter dann auch. Entsprechend kann man dann eben dafür sorgen, dass man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann und seine Zeit nicht in Standardaufgaben oder sich immer wiederholende, monotone Aufgaben verliert, sondern dass man dann eben nur mit dem Ergebnis arbeitet.
Und das ist ein Riesenvorteil. Und gerade wenn man dann die Daten, so wie ich es vorhin gesagt habe, in viele verschiedene Richtungen nutzt, dann hat man nachher sehr viel mehr Möglichkeiten dann damit, als jemand, der halt noch auf dem Zettel arbeitet oder meinetwegen irgendwie Excel-Dateien pflegt. Excel ist jetzt nicht, also bevor wir uns jetzt falsch verstehen, soll nicht heißen, dass es eine ganz schlechte Lösung ist.
Aber in den meisten Fällen ist Excel eher so eine Standalone-Geschichte, zieht sich halt keine Daten, hat keine richtige Datenbasis, außer die, die man halt dort einträgt. Deswegen sage ich jetzt, Excel ist es da mal nicht. Meist wird sowas dann auch so als Rechnungsbasis für ganz kleine Unternehmen genutzt.
Also was ich damit eigentlich nur sagen will, ist halt, umso besser meine Tools dahinter sind, umso besser kann ich damit arbeiten.
[Michael]
Und Excel ist eine Tabellenkalkulation. Wer damals erlaubt hat, Buchstaben in Excel eintragen zu können, der müsste gesteinigt werden.
[René]
Naja gut, ohne Grund ist es ja nicht so groß geworden und wird auch heute noch viel genutzt. Aber ja, also da muss man halt ganz klar sagen, okay, bis zu einem gewissen Punkt ist Excel super, aber auch dann gibt es einfach Dinge, die sollten nicht mehr in Excel kalkuliert werden oder niedergeschrieben werden, sondern die sollten dann eben anderweitig umgesetzt werden. Ob es dann eben Power BI ist oder keine Ahnung, egal, in meiner ERP eine Auswertung oder irgendwas.
Aber da sollte man dann halt wirklich von solchen einfachen Tools, mal abgesehen von Excel, kann ja auch, ja, ich will gar keine weiteren Markennamen nennen, aber da ist es egal, welches Tool das ist. Man muss halt nachher gucken, dass das, was ich einsetze, die Lösung entsprechend auch so viel Output wieder herbringt, was mich halt auch wirklich weiterbringt.
[Michael]
Ja, ja, dann ist das ganz klar ein Vorteil, weil du halt eben die Arbeitszeit sparst. Das ist ja das Ziel von der ganzen Sache. Du sparst halt die Zeit, ich nenne die Zeit mal die Zeit der internen Selbstverwaltung, weil du nicht mehr die Zeit in das Organisieren investieren musst, sondern du kannst die Zeit in dein Kerngeschäft reinstecken, ins Produzieren, ins Beraten, ins whatever du tust.
Aber deine Zeit wichtig ist, die du auch berechnen kannst und musst dich halt nicht in eine Selbstverwaltung, hast nicht so viel Selbstverwaltungszeit jeden Tag, jede Woche. Und sind wir mal ganz ehrlich, den wenigsten machen diese Selbstverwaltungszeiten wirklich Spaß. Den wenigsten macht es Spaß, einmal am Tag irgendeine Excel-Tabelle aufzumachen und Arbeitszeiten einzutragen oder sonstige Dinge zu tun.
Den wenigsten macht das Spaß. Viel einfacher ist es doch oder viel mehr Spaß oder viel effizienter ist es doch, die Tools an der Hand zu haben, um das eben smart zu lösen an dieser Stelle. Absolut, genau.
[René]
Ja, Michael, ich will es jetzt nicht beenden, aber ich glaube, wir haben so ziemlich alles dazu gesagt, oder?
[Michael]
Ich glaube, wir könnten über das Thema Digitalisierung noch Tage reden, aber ich denke, was klar geworden ist, dass wir mit Digitalisierung den Fokus darauf haben, die Prozesse digital zu optimieren, sich das große Ganze anzugucken, einen Schritt zurück zu gehen und zu überlegen, was ist wirklich mein Output, den ich haben will und welche Tools und welche Wege gibt es, um diesen Output zu erreichen und nicht einfach zu sagen, das ist das, was wir bis jetzt auf Papier gemacht haben. Das machen wir jetzt eins zu eins in PDF, Word, Excel, etc., pp.
[René]
Ja, so ist es. Sehr gut.
[Michael]
Ja, dann würde ich sagen, ich verabschiede mich schon mal.
Wir hören uns in 14 Tagen wieder und bis dahin gerne auf allen Kanälen folgen, hören, teilen und bei Fragen immer bei uns auch melden, entweder per LinkedIn, per Kontakt oder sonst irgendwas und die letzten Worte liegen bei dir, Michael.
[René]
Vielen Dank. Ja, vielen Dank fürs Zuhören, dass ihr durchgehalten habt. Danke, René, und wir hören uns in zwei Wochen wieder.
Bis dahin, Grüße aus Hessen. Tschüss.