Users Lounge Background

Art­work ist KI gener­iert

…und wie diese zum Unternehmenserfolg beitragen kann

Was bedeutet eine erfol­gre­iche Dig­i­tal­isierung für den Unternehmenser­folg? Es sollte klar sein, dass sie mehr als nur die Umstel­lung von Papi­er auf dig­i­tale Prozesse umfasst. Effizienz, Automa­tisierung und Flex­i­bil­ität von Abläufen und Arbeitsweisen zu verbessern soll­ten bei der Dig­i­tal­isierung eine sehr große Rolle spie­len.

02. August 2024 | 41:28 min

Transkript

Begrüßung

[René]

Her­zlich willkom­men zusam­men in der neuesten Folge oder Aus­gabe der users lounge. Heute wie immer mit dem Michael. Moin Michael.

[Michael]

Moin René, grüß dich. Hi, servus. Hi.

[René]

Und zwar sprechen wir heute über oder darüber, warum die Dig­i­tal­isierung entschei­dend für den Unternehmenser­folg ist.

[Michael]

Ja, ja, warum ist Dig­i­tal­isierung wichtig, würde ich ein­leit­en mit der pro­vokan­ten Frage an dich, was ver­stehst du denn eigentlich über­haupt unter Dig­i­tal­isierung? Sprich, was ist denn über­haupt Dig­i­tal­isierung, wenn wir über Dig­i­tal­isierung reden?

Definition einer Digitalisierung

[René]

Also ich per­sön­lich würde es ganz ein­fach zusam­men­fassen. Erst­mal alles, was auf Papi­er ist, gehört da nicht mehr hin. Also ich sag mal so, hand­schriftliche Noti­zen und so weit­er, alles, was halt an Papi­er auf dem Tisch liegt, das ist jet­zt so das Gröb­ste, wo man dann ein­fach sagt, okay, man sorgt dafür, dass diese Sachen eben dig­i­tal­isiert wer­den, also in Prozesse EDV gestützt über­führt.

Und das kann man halt ganz weit spie­len. Also das ist nicht unbe­d­ingt nur, was das Papi­er ange­ht. Man kann auch andere Prozesse, die manuell ein­fach durchge­führt wer­den.

Auch diese kön­nen umgemünzt wer­den, verän­dert wer­den, sodass sie automa­tisiert wer­den. Und das ist aus mein­er Sicht auch ein Stück weit dig­i­tal­isiert, weil ich eben kein manuelles Zutun mehr habe, um das gle­iche Ergeb­nis zu bekom­men. So würde ich es zusam­men­fassen.

[Michael]

Ja, ich würde es auch zusam­men­fassen mit Dig­i­tal­isierung ist vielmehr eine Automa­tisierung und eine organ­isatorische Sache. Also du wirst, wenn ich ins Unternehmen gehe oder auch wenn du ins Unternehmen gehst und wir reden über Dig­i­tal­isierung, da reden wir im ersten Schritt nicht darum, dass wir Post-Its Etiket­ten weg­machen oder dem Mitar­beit­er den Schmierzettel vom Arbeit­splatz nehmen wollen, dass das Papi­er kom­plett weg ist, son­dern wenn wir über Dig­i­tal­isierung reden, wir gehen gle­ich in die Bere­iche rein, was man konkret bei ver­schiede­nen Din­gen tun kann. Wenn wir über Dig­i­tal­isierung reden, reden wir eher darum, mit dig­i­tal­en Hil­f­s­mit­teln Prozesse agiler und automa­tisiert­er zu gestal­ten, um am Ende vom Tag eine Arbeit­ser­le­ichterung zu haben mit min­destens dem gle­ichen Effekt, wie wir es aktuell betreiben, wenn wir nicht dig­i­tal­isiert haben. Ich würde es zusam­men­fassen, oder?

[René]

Vorteil­haft ist es sog­ar noch, wenn es noch bess­er ist als aktuell. Also wenn man dadurch noch mehr Möglichkeit­en hat.

[Michael]

Auch das, das muss ja das Ziel sein. Wenn ich bei der ganzen Dig­i­tal­isierung, Automa­tisierung, wir bleiben mal bei Dig­i­tal­isierung, das hat sich so einge­bürg­ert, wenn ich dabei keinen pos­i­tiv­en Effekt habe und keine Steigerung habe an Effizienz in meinem Unternehmen und keinen besseren Out­put habe, dann kann ich mir das auch sparen, weil dann kann ich es auch lassen, wie es ist.

Digitalisierung in Bildung und Schulungen

[Michael]

Also natür­lich ist das Ziel von der Dig­i­tal­isierung, ich will irgen­det­was bess­er machen, wie ich es jet­zt aktuell tue, wenn ich das ger­ade sehr manuell tue.

[René]

Ja, auf jeden Fall. Da kann ich mal kurz, ich hat­te es im Vor­feld schon mal so kurz zu dir gesagt, als wir über die The­men­find­ung gesprochen haben, ist es so, für mich ist es auch so bei der Dig­i­tal­isierung, wenn wir ger­ade von dieser Effizien­zsteigerung sprechen, das kann man ja auf viele unter­schiedliche The­men run­ter­brechen und ich zum Beispiel sehe es halt so, ein gutes Beispiel war die Dig­i­tale Schule. Bei der Dig­i­tal­en Schule ist es halt so, dass man dann ja auch ver­sucht hat, also vor allem jet­zt in der Coro­na-Zeit, dass man ja nicht mehr alles auf Papi­er hat, dass man nicht mehr Arbeits­ma­te­ri­alien zwin­gend jet­zt braucht, dass man nicht unbe­d­ingt einen Over­head-Pro­jek­tor braucht, so wie es halt damals in der Schule war, son­dern dass man jet­zt anfängt, die Mate­ri­alien auch ein­fach mod­ern­er zu gestal­ten, anders bere­itzustellen und eben dann ja da eine Steigerung auch in der Flexi‑, also das Ganze wird dann flex­i­bler gestal­tet und bringt halt viele neue Vorteile mit sich.

Also in der Schule zum Beispiel ist es so, dass wir dahin­ter Sys­teme nutzen kön­nen, die eben indi­vidu­ell dann auf die Kinder auch aus­gelegt sind. Das heißt, jede Per­son, also auch jedes Kind hat ja ein anderes Lern­tem­po und dadurch haben wir dann die Möglichkeit, erstens die Mate­ri­alien anschaulich­er und ver­ständlich­er zu gestal­ten durch Bild, Video und so weit­er und auf der anderen Seite dann eben auch, dass die Sachen so auszus­pie­len, dass sie eben passend zum Lern­tem­po der Kinder dann ja aus­ge­spielt wer­den, also dass die Kinder halt nicht voll geballert wer­den mit einem Buch, das ist halt fer­tig, so da ste­ht jet­zt alles drin, das müssen wir jet­zt zusam­men ler­nen, son­dern okay, du brauchst an der Stelle ein biss­chen länger, dafür bist du beim näch­sten The­ma schneller oder wie auch immer, dass es halt wirk­lich indi­vidu­ell ist.

Das ist nur eins der Beispiele, wie eine starke Steigerung der Möglichkeit­en dazu beiträgt, dass die Dig­i­tal­isierung zum Erfolg wird. Es bringt halt nichts ein­fach zu sagen, okay, hier wir hat­ten vorher das Papi­er, jet­zt bringe ich dir das auf dem Mon­i­tor, viel Spaß damit, ist eigentlich genau das Gle­iche. Das heißt, wir machen das eine, also wir ver­suchen es vom Papi­er auf den Mon­i­tor zu bekom­men und im näch­sten Schritt das Ganze noch viel bess­er zu gestal­ten, damit ich halt viele Möglichkeit­en damit habe.

[Michael]

Ja, lass mich das The­ma auf­greifen, du hast ger­ade von Schule gesprochen, aber bringst mal rüber, auch in unser Meti­er rein, Schu­lun­gen, Weit­er­bil­dun­gen. Früher hast du dir ein Buch gekauft, hast dich ein­ge­le­sen, hast dich durch das Buch gear­beit­et oder wenn du eine Schu­lung gekriegt hast oder eine Präsen­ta­tion gekriegt hast, da lagen die Akten­berge vor dir und lagen irgendwelche aus­ge­druck­ten Ord­ner da, da hast du die Noti­zen mit dem Stift reingemacht, wenn alles fer­tig war, hast du auf irgen­deinem Test­bo­gen irgendwelche Häkchen, irgendwelche Kreuzchen geset­zt und das war alles sehr ana­log unter­wegs und du musstest diesem Tem­po fol­gen, wie das in der Schule beziehungsweise in dem Sem­i­narkram war. Heutzu­tage, Coro­na sei Dank, es gab auch pos­i­tive Effek­te und hast du durch die Dig­i­tal­isierung von irgendwelchen Schu­lungsplat­tfor­men oder Schu­lung­sprozessen wesentlich bessere Lern­in­halte und Lern­möglichkeit­en.

Du hast Erk­lärvideos, du hast inter­ak­tive Sachen, wo du durch Räume gehen kannst, wo du Sachen anklick­en kannst. Ich habe das schon bei Daten­schutzschu­lun­gen gese­hen und das funk­tion­iert super gut, wo du Druck­er und Scan­ner siehst, find­en sie die drei Fehler, was fällt ihnen hier auf, also du kannst es sehr viel dig­i­taler, sehr viel inter­ak­tiv­er machen und am Ende vom Tag kannst du halt auch diese for­male Sache, dass du einen Abschlusstest, einen Abschluss­bo­gen, eine Doku­men­ta­tion von diesem ganzen Ding halt eben auch in ein­er dig­i­tal­en Ver­sion abbrin­gen und das ist, glaube ich, ein Beispiel, wo man greifen kann, was Dig­i­tal­isierung wirk­lich bewirkt. Ein­fach nur das Buch als PDF auf den Bild­schirm zu brin­gen, das ist ja das, was du ger­ade auch gesagt hast, ist halt nicht wirk­lich dig­i­tal­isieren. Das ist ein­fach nur ein Stück Papi­er auf dem Mon­i­tor sicht­bar machen.

Das ist ein­fach nur, irgen­dein­er hat das mal beschrieben, das ist halt ein­fach nur eine mod­erne Schreib­mas­chine. Also wenn ich das ganze Ding runter rat­ter und bringe es auf den Mon­i­tor und tippe es auf die Tas­tatur, das ist nichts Besseres wie eine mod­erne Schreib­mas­chine, die da raus­fällt, aber es ist halt nicht wirk­lich eine Dig­i­tal­isierung und erst recht keine Opti­mierung durch eine Dig­i­tal­isierung.

[René]

Abso­lut. Also genau das beschreibt es ja, das ist das, was ich meine. Also es bringt halt gar nichts, sich da hinzuset­zen und einzus­can­nen und dann mal schauen, was wir damit machen.

Da muss wirk­lich irgend­wie ein Mehrw­ert da sein. Wenn wir das ganze The­ma auf andere Dinge ummünzen, nehmen wir mal an, ich hätte jet­zt auf dem Bau für die Mitar­beit­er, die füllen ihre Stun­den­zettel aus und diese Stun­den­zettel wer­den dann von Hand aus­ge­füllt. Ja, ob das jet­zt wirk­lich die Opti­mal­lö­sung ist, ger­ade auf dem Bau mit Zetteln und so, ist mal hingestellt.

Aber da gibt es halt die Möglichkeit, das dig­i­tal zu erfassen. Diese Zeit­en wer­den direkt über­tra­gen. Das heißt, dieser Zettel muss nicht von A nach B getra­gen wer­den, bis er dann irgend­wo am Ziel der Wahl ankommt, son­dern die Dat­en sind halt sofort da.

Und ich habe nach­her die Möglichkeit, diese Dat­en sowohl einzule­sen, wenn ich sie gut, also entwed­er schreibe ich es direkt in die Soft­ware, in die ERP mit rein, in die Zeit­er­fas­sung oder ich, keine Ahnung. Also da muss man guck­en, wo die Dat­en erfasst wer­den. Das ist mal vom Unternehmen abhängig.

Und dann habe ich nach­her die Möglichkeit, diese Dat­en ander­weit­ig wieder zu nutzen, indem ich sie auswerten kann. Also es sind viele Dinge, die ich vorher von Hand hätte machen müssen, die dann aber vol­lau­toma­tisiert schon da sind. Stich­wort Pow­er BI, da ist es ja genau­so.

Ich kann ja Dat­en immer tausende ver­schiedene Rich­tun­gen nutzen. Da ist das, also ist die Dig­i­tal­isierung auf jeden Fall eine ganz große Voraus­set­zung dafür, dass wir über­haupt da gute, auswert­bare Dat­en bekom­men.

[Michael]

Genau. Aber dazu ist es wichtig, dazu ist es wichtig, dass ich, wenn ich von Dig­i­tal­isierung rede, ich eben nicht sage, okay, ich habe jet­zt Zettel, ich mache jet­zt mal aus dem Papi­er einen PDF und schicke es per E‑Mail hin und her, son­dern wenn man über eine Dig­i­tal­isierung redet und will dig­i­tal­isieren, opti­mieren, verbessern, dann muss ich nach mein­er Auf­fas­sung nach und nach der Erfahrung raus einen Schritt zurück­ge­hen und muss mir das große Ganze anguck­en und muss ein­mal kurz sagen, über welchen Prozess, über welche Tätigkeit reden wir jet­zt hier, was ist das, was reinge­ht in das Ding und was erwarte ich für ein Ergeb­nis von der ganzen Sache. Bleibt bei diesem Stun­den­the­ma.

Was erwarte ich von der Sache? Ich möchte meine Mitar­beit­er fair bezahlen und will wis­sen, welche Stun­den sie gear­beit­et haben. Und was geht rein?

Der Mitar­beit­er muss Stun­den irgend­wo ein­tra­gen. Und dann muss ich eben anfan­gen, mir Gedanken zu machen. Und da muss man ganz frei sein in der Gedanken­wahl, muss erst mal sich das Opti­mum über­legen.

Was will ich denn über­haupt? Und dann ist das Ergeb­nis, am Ende ste­hen irgend­wo Dat­en, die ich auswerten kann in irgen­deinem XLM-For­mat, in einem What­ev­er-For­mat auch immer. Oder ich habe irgen­deine Daten­bank oder ich habe irgen­deinen Zettel oder ich habe einen Zettel, nicht irgen­deine Excel, ich habe irgend­was, wo ich das Ergeb­nis rein­hab­en will.

Und wenn ich das weiß, was ich haben will, dann gucke ich mir vorne an, was ich machen will. Und dann ist es wahrschein­lich nicht der gold­ene Weg und der richtige Weg, wenn der Mitar­beit­er in Zukun­ft den Zettel nicht mehr mit Papi­er aus­füllt und mit der Brief­taube schickt, son­dern wahrschein­lich ist es auch nicht der richtige Weg, wenn er dann das Blatt Papi­er als aus­füll­bares PDF per Mail kriegt, schreibt es dann rein, ich kriege das an meine E‑Mail-Adresse und ich häck­le es dann nach Excel rein oder in ein son­stiges Tool rein, son­dern ist wahrschein­lich der richtige Weg in der richti­gen Dig­i­tal­isierung, dass der Mitar­beit­er über irgen­deine Soft­ware oder über irgen­deine Schnittstelle die Dat­en direkt ins Sys­tem einpflegt.

Prozessoptimierung durch Digitalisierung

[Michael]

Also wo ich hin will, ist, wenn ich von der Dig­i­tal­isierung rede, muss ich mir immer den Input und den Out­put anguck­en und über­legen, welchen Out­put ich denn über­haupt haben will und darf mich nicht so sehr anori­en­tieren, dass ich den Prozess, den ich aktuell so fahre, genau­so dig­i­tal­isiert haben will. Das ist das The­ma Shit-in-Shit-out. Habe ich einen analo­gen Scheiß-Prozess und dig­i­tal­isiere den, habe ich einen dig­i­tal­en Scheiß-Prozess.

Also da muss ich echt zurück­ge­hen und muss mir einen Schritt zurück und muss mir anguck­en, was will ich über­haupt und was habe ich für eine Erwartung­shal­tung. Finde ich super wichtig. Abso­lut.

[René]

Also man sollte immer mit dem Ziel vor­ange­hen und nicht mit dem Weg. Also das ist auf jeden Fall so. Man sollte immer guck­en, was möglich das Ziel ist.

Will ich auswert­bare Dat­en haben? Gehen wir zurück zur Schule? Will ich, dass die Kinder the­o­retisch von zu Hause am Unter­richt teil­nehmen kön­nen, live?

Was will ich eigentlich? Und dann wird der Prozess entsprechend entwick­elt. Und dann guck­en wir, was ist die Basis, die wir heute haben und wie kom­men wir dahin, wo wir eigentlich hin­wollen, damit wir effizient arbeit­en kön­nen.

Defin­i­tiv. Also das ist genau der richtige Ansatz.

[Michael]

Und das zieht sich, das zieht sich mal Prax­is­beispiel, das zieht sich durch alle The­men. Ich habe ein Unternehmen gehabt, ein Klas­sik­er, wie wahrschein­lich jedes Mit­tel­stand­sun­ternehmen, was in irgen­dein­er Art und Weise eine Beschaf­fung hat und in irgen­dein­er Weise eine Pro­duk­tion hat. Die haben gesagt, wir brauchen unsere Bestel­lan­forderungszettel, der muss jet­zt als PDF wer­den.

Wir wollen dig­i­tal­isieren unsere Bestel­lung. Sag ich, was habt ihr denn vor? Wir wollen jet­zt den Zettel nehmen und der muss dig­i­tal sein, damit wir dig­i­tal­isiert sind, damit das Dig­i­tale bess­er funk­tion­iert.

Sag ich, was ist denn der Weg? Wir wollen den nicht mal aus­druck­en. Wir haben den bis jet­zt aus­ge­druckt, haben ihn mit der Hand aus­ge­füllt.

Wir wollen ihn jet­zt ein­fach mit einem PDF-Gen­er­a­tor, wollen wir da frei beschreib­bare Felder rein, wir wollen das so machen. Sag ich. Und dann?

Dann schick­en wir es mit der E‑Mail an den Einkauf. Sag ich. Und dann?

Ja, dann gibt der Einkauf das in die Soft­ware rein. Sag ich. Und dann?

Dann schick­en… Ja, also du ver­stehst schon genau, wo ich hin will. Ich kann das abbrechen.

Wir haben dann am Ende gesagt, wäre es nicht viel sin­nvoller, wenn der Mitar­beit­er in der Pro­duk­tion oder der, der die Bestel­lan­forderun­gen schreibt, direkt dem ERP rein gibt, dem ERP-Sys­tem den Ping gibt, auch dem ERP-Sys­tem die Ping zur Freiga­be durch die Abteilungsleitung oder what­ev­er gibt und die Bestel­lung des ERP ein­fach aus­gelöst wird, bevor der Mitar­beit­er mit einem E‑Mail-Ping-Pong, mit irgendwelchen PDFs, die vorher ana­log waren und jet­zt mit einem PDF aus­ge­druckt, sowas zu machen, son­dern wie gesagt Schritt zurück, sich den Prozess anguck­en, was will ich über­haupt, was ist das Ergeb­nis und dann offen sein für neue Wege und neue Optio­nen, das ein­fach effek­tiv­er zu gestal­ten.

[René]

Genau. Also auch da, wir, wir haben auch bei uns dig­i­tal­isiert. Ja, super.

Das mag man von einem IT-Unternehmen nicht glauben, aber…

[Michael]

Ich wollte es ger­ade sagen, ja.

[René]

Nee, aber ist tat­säch­lich noch gar nicht so häu­fig in Sys­temhäusern vertreten, zumin­d­est so aus Gesprächen kon­nte ich das raushören. Es ist halt so, dass wir vorher, so wie es halt in jedem Unternehmen ist, wir haben Warenein­gang, wir haben dann nach­her die Aufträge, auf die die Ware gebucht wird und so weit­er und so fort und das lief dann vorher tat­säch­lich immer per Papi­er. Also sprich, wir haben den Auf­trag aus­ge­druckt, der hing bei uns an der Wand, dann wurde die Ware dazugestellt, der Auf­trag auf die Ware, dann ging das Ganze an die Kol­le­gen der Tech­nik oder eben direkt an den Kun­den, da wurde es dann nochmal manuell unter­schrieben oder ana­log unter­schrieben.

Dann hat­te man das Ganze, dann ging das wieder zurück und dann irgend­wann wurde es dann abgerech­net. Sprich, wenn der Zettel dann irgend­wann in der Buch­hal­tung wieder angekom­men ist, ist so ein Zettel mal ver­schwun­den und so was kann nun mal passieren.

Praktische Beispiele der Digitalisierung im Unternehmen

[René]

Das ist ja ein­fach nur ein los­er Zettel.

Dann war es immer ein Riesen hin und her, war immer sehr ärg­er­lich. So, und dann haben wir jet­zt oder meine Kol­le­gen haben es dann jet­zt so gemacht, dass wir von der Ware­nan­nahme, klar Rech­nung kriegen wir teil­weise noch per Post, aber grund­sät­zlich ist das Ganze auch bei uns im Sys­tem und darüber wird die Ware halt dem entsprechen­den Auf­trag zugewiesen. Es gibt aber keinen gedruck­ten Auf­trag mehr, son­dern es ist halt so ein dig­i­tales Schild, da ist halt die die Auf­tragsnum­mer enthal­ten und damit läuft es dann bis zum Tech­niker und der Tech­niker hat den gle­ichen Auf­trag in seinem Sys­tem, auf dem Smart­phone, Tablet, wie auch immer und kann damit dann los­fahren und lässt sich diesen auch dig­i­tal vom Kun­den unter­schreiben.

Und in dem Augen­blick, wo er unter­schrieben ist, wird der Auf­trag abgeschlossen und der Kol­lege in der Buch­hal­tung hat diesen Auf­trag schon. Das heißt, für uns ist es ja eine riesen Zeit­erspar­nis und dieses Ver­loren gehen ist ja gar kein Fak­tor mehr, weil ver­loren gehen kannst du nicht mehr. Also von daher, das war so für uns der Ans­porn.

Das Ziel war wirk­lich, dann kom­plett von diesem Papi­er wegzukom­men oder weitest­ge­hend, zumin­d­est für unsere inter­nen Prozesse, woll­ten wir weg vom Papi­er und das sind wir halt entsprechend ange­gan­gen.

[Michael]

Ja und ich gehe noch mal einen Schritt weit­er, wenn wir über Dig­i­tal­isierung reden und Prozesse und das, was bei dir passt, das grätscht da genau richtig rein. Wenn du sagst, du willst weg vom Papi­er, du willst doch eigentlich weg von Anhän­gen, die du in E‑Mails hin und her ver­schickst. Es gibt nichts, wenn wir über Dig­i­tal­isierung reden, es gibt nichts der größere Hor­ror, als wenn du irgendwelche Doku­mente mit E‑Mails hin und her tauscht, dir hin und her schickst und son­st irgendwelchen Kram machst.

Das ist nicht Dig­i­tal­isierung oder das ist keine gut gestal­tete Dig­i­tal­isierung, weil du jedes Mal in der E‑Mail, im Anhang eine Kopie hast, jedes Mal nicht mehr weißt, was ist jet­zt das Aktuelle, welch­es ist die let­zte E‑Mail, was wurde geän­dert etc. pp. Also die Diszi­plin­ierung und diese Organ­i­sa­tion des Dateiman­age­ments, nenne ich es jet­zt ein­fach mal oder des Daten­man­age­ments, da kann man jet­zt mit dem Doku­ment­man­age­mentsys­tem, Cloudsys­tem etc. pp. anfan­gen, ist vielle­icht ein anderes The­ma, aber was da wichtig ist, was man immer dabei betra­cht­en muss, Anhänge per E‑Mail hin und her schick­en, solange das die Lösung ist, wollen sie ihr Prob­lem zurück. Immer gerne guck­en und solange weit­er opti­mieren, bis ein Anhang in der E‑Mail nicht mehr die Lösung ist.

Klein­er Tipp von mir, dass das bringt nur Ärg­er und nur Durcheinan­der. Ganz stimmt. Oder wie siehst du das?

[René]

Ja, defin­i­tiv. Also das ist ja ein reines Dop­peln von Dat­en und das macht man auf jeden Fall nicht so. Also ich kann ver­ste­hen, warum man das macht, aber es muss immer ein Weg davon weg sein.

Also ger­ade E‑Mails, man muss auch heutzu­tage guck­en, E‑Mails gibt es so viele am Tag. Ich denke, das wird jed­er so haben und da ist es halt nicht ein­fach, wenn man dann mit richtig Pro­duk­tiv­dat­en, mit wichti­gen Pro­duk­tiv­dat­en per E‑Mail arbeit­et.

[Michael]

Und erst recht nicht in der Com­pa­ny. Also erst recht nicht, wenn du in einem Unternehmen Infor­ma­tio­nen streust mit E‑Mail-Anhän­gen. Das ist wow.

Ja, also wenn das die Lösung ist, bitte weit­er opti­mieren, bis sie eine bessere Lösung oder ihr eine bessere Lösung gefun­den habt. Bei Fra­gen auch gerne melden, wir find­en da E‑Mail. Also das ist so eine Sache, das sehe ich immer bei so Unternehmen, wenn die sich in der Com­pa­ny-mäßig noch irgendwelche Anhänge hin und her schick­en und irgendwelche doku­men­tierten Infor­ma­tio­nen, das ist die Zeich­nung, das ist der Ver­trag, das ist das Bewer­bung­steil.

Nein, bitte nicht. Das ist keine gut durch­dachte Dig­i­tal­isierung. Genau.

[René]

Ja, also die Sache ist ja die, also ich glaube, durch viele Tools, die man mit­tler­weile auch an der Hand hat, nehmen wir mal die KI alleine, hat man super viele Möglichkeit­en. Die Microsoft 365 Suite ist sicher­lich auch ein The­ma. Ist jet­zt nicht für jede Lösung, die im Unternehmen einge­set­zt wird, auch genau die richtige Schnittstelle oder die richtige Basis dafür.

Aber man hat halt eine Vielzahl an Tools, die eben dazu führen kann, dass man so einen Prozess ja kom­plett dig­i­tal­isieren kann und dass das auch durch alle unter­schiedlichen Sys­teme läuft, sodass ich diese Dat­en an vie­len weit­eren Stellen nutzen kann. Ich brauche ein­fach nur eine gute Daten­ba­sis und dann habe ich nach­her super viele Möglichkeit­en, ohne dass ich nur sel­ber noch meinen Fin­ger krumm machen muss, außer dass ich dann in die entsprechen­den Lösun­gen rein­schaue und mir die Ergeb­nisse von dort hole. Aber es ist nicht so, dass ich dann irgend­wie die Auf­bere­itung der Dat­en noch manuell habe oder dass ich, keine Ahnung.

Also das ist halt etwas, da bringt die Dig­i­tal­isierung einen sicher­lich sehr weit voran.

[Michael]

Ja, aber nur dann, wenn ich mir bewusst bin, was meine Tools kön­nen und was ich von meinen Tools erwarte. Sprich, mein Know-how muss entsprechend sein, um das auch umset­zen zu kön­nen. Das set­zt sich immer vor.

Oder Spoil­er-Alarm, wie so oft. Ich muss mir halt einen holen, der mich bei der Dig­i­tal­isierung und bei der Opti­mierung unter­stützt. Der mir ein­fach mal ganz saloppe spiele.

Was auch Dig­i­tal­isierung ist. Du kannst auch mit Microsoft Teams sehr schlecht dig­i­tal­isieren. Du kannst auch mit Teams und Share­Point Dinge bauen, die ver­meintlich dig­i­tal sind.

Also die dig­i­tal sind, aber auf gar keinen Fall opti­miert­er und bess­er.

Die Grundlagen der Digitalisierung

[Michael]

Weil da kann man auch sehr viel schief laufen lassen. Und deswe­gen ist es wichtig, dass man bei ein­er Dig­i­tal­isierung, Opti­mierung immer einen dabei hat, der das Fun­da­ment und den Rohbau und das richtig auf­baut und einen da an der Hand gibt.

Der tägliche Betrieb, das Skalieren nach oben, das Anpassen nach­her, das Leben ist das andere. Das kriegen die meis­ten hin. Aber wenn der klas­sis­che dumme Spruch, wenn das Fun­da­ment Krütze ist und ich am Anfang nicht mir wirk­lich in aller See­len­ruhe nach­haltig Gedanken mache, wie ich es haben möchte, was mein Ziel ist und das vielle­icht auch mal im Probe­be­trieb laufen lasse, mal guck­en, ob das alles so ist.

Und wenn ich das nicht sauber mache und mir da nicht vielle­icht noch einen hole, der ein biss­chen mehr Ahnung hat, der es schon mal gemacht hat, die Erfahrung hat, mit anderen Sys­te­men mehr Vorteile, Nachteile abwick­eln kann und ich bas­tle mir da sel­ber was zusam­men, wo ich mir noch unsich­er bin und skaliere das gle­ich in ein Unternehmen rein, kann das nach einem gewis­sen Zeitraum ein bit­ter­bös­es Erwachen geben. Auf jeden Fall.

[René]

Welchen Vorteil man auf jeden Fall auch noch hat, ist, dass man ja auch gewisse Schnittstellen nach extern bere­it­stellen kann.

Nehmen wir mal an, wir als IT-Sys­temhaus nutzen natür­lich ein Tick­et­sys­tem. Herkömm­lich war es immer so, der Kunde hat uns angerufen und wir haben die Dat­en dann am Tele­fon erfasst und haben dann ein Tick­et daraus gemacht.

Das ist natür­lich heute in Einzelfällen immer noch so, ist auch in Ord­nung. Aber welche Möglichkeit man halt auch noch hat, das Tick­et­sys­tem nach außen schon bere­itzustellen. Vorteil ist, der Kunde kann sel­ber schon ins Tick­et­sys­tem rein­schreiben, also kann die Dat­en genau­so erfassen, wie er sie ger­ade vor­liegen hat und sie an uns übergeben möchte.

Und er hat eine klare Zeit­erspar­nis, er ist nicht am Tele­fon, kann das eben schnell zwis­chen­durch machen. Und was auf jeden Fall ein Vorteil ist, dadurch hat er, darauf wollte ich jet­zt hin­aus, dass man nicht ein­fach nur den Prozess anders legt, son­dern dass man auch Vorteile daraus ziehen kann. Der Kunde hat Zugriff auf seine his­torischen Dat­en.

Also er kann auf alle Tick­ets sehen, die da eben erfasst sind. Das ist jet­zt ein ganz klein­er Prozess, aber das ist halt ein­er davon oder ein Prozess, der da eben auch zu ein­er Dig­i­tal­isierung beiträgt, weil es für bei­de Seit­en eine Zeit­erspar­nis ist.

[Michael]

Ja und es wird bess­er. Also es wird ein­deutiger, weil du den Über­mit­tlungs­fehler Sendeempfänger nicht mehr drin hast, hast du aus­geschlossen, son­dern der Sender, der Kunde meldet direkt schriftlich rein, was er will. Und es passiert nicht, dass der am Tele­fon und der Kunde sich beim Gespräch vielle­icht nicht ganz ver­ste­hen und ein Mitar­beit­er von euch das Tick­et eben so anlegt, wie er es ver­standen hat und nicht so, wie es der Kunde vielle­icht gesendet hat, wie ich es mal so aus­drücke.

Und die Fehlerquelle hast du ja weg, indem der Kunde ja direkt seine Dat­en dann da rein häck­elt und sein Prob­lem direkt beschreibt. Also für mich ist das eine Fehler, auch eine Opti­mierung und aber auch eine Fehler­min­imierung an der Stelle.

[René]

Ja, da sind wir zum Beispiel noch einen Schritt weit­er gegan­gen und haben gesagt, für die unter­schiedlichen Fälle, also wofür man Tick­ets erfassen kann, haben wir For­mu­la­re gebaut. Das ist dann auch nochmal eine Hil­fe, weil in diesen For­mu­la­ren wird ja klar dargestellt, was wir für welchen Fall an Infor­ma­tio­nen benöti­gen oder anfordern und entsprechend weiß der Kunde dann auch, okay, was brauchen wir jet­zt, das fülle ich da aus. Wenn ich die Dat­en nicht habe, dann beschaffe ich sie mir, weil das würde der Tech­niker auf unser­er Seite genau­so tun.

Also dann auch da ist es ein­fach­er, weil die Dat­en ein­fach genau­so abge­fragt wer­den, wie sie bei uns benötigt wer­den.

[Michael]

Ja, es geht schneller.

[René]

Genau, das ist halt so auch ein­er dieser Teile, also dies mit dem Tick­et­sys­tem, so haben wir ges­tartet, haben die For­mu­la­re dann hin­ten drauf geset­zt. Auch das ist aus mein­er Sicht immer ein Teil der Dig­i­tal­isierung, dass man dann nicht sagt, okay, wir haben es jet­zt heute gemacht und dann haben wir fest­gestellt, okay, läuft nicht ganz, vielle­icht ver­suchen wir einen anderen Prozess, also das kom­plett anders aufzubauen oder kom­plett wieder über den Haufen zu wer­fen. Nee, also auch Verbesserungspoten­zial muss man dann erken­nen und dann nach­her neu umset­zen, sodass man dann wirk­lich erst am Opti­malpunkt ankommt.

Ich will nicht sagen, dass der erste Ansatz immer nicht opti­mal ist, aber man wird meist im Ver­lauf erst mal einge­führt hat, wird man so nach ein­er gewis­sen Zeit merken, okay, hier und da kön­nte es noch ein biss­chen hol­prig sein. Ja, dann wird daran gear­beit­et und verbessert man das stetig, bis man dann am Opti­mum ankommt.

[Michael]

Das ist auch vol­lkom­men in Ord­nung, also dass du was verbesserst.

Was ich eben sagen wollte, das Fun­da­ment muss passen. Du musst dir grundle­gend Gedanken machen, ob das, was du willst, so ist.

Und da musst du dir lei­der Gottes grundle­gend Gedanken machen, ob du das Tool, was du ver­wen­d­est, den Anforderun­gen erfüllt, was du vorhast. Es gibt nichts Schlim­meres, als wenn du auf ein Tool set­zt, ein­schaffst, imple­men­tierst, Zeit investierst für die Kon­fig­u­ra­tion etc. pp. und merkst und füt­terst das mit Dat­en und merkst nach einem Dreiviertel­jahr, halbes Jahr, Jahr bei der ersten Analyse, bei der ersten Auswer­tung, beim ersten Review von dem ganzen Kram, Mist, das Tool kann gar nicht das, was wir brauchen. Wir haben noch irgen­deine Anforderung, das erfüllt es ja gar nicht. Um es ganz blöd zu sagen, ich kauf mir irgen­dein Tool, wo ich meine E‑Mails schön mit sehen kann und verzichte auf Out­look und auf irgen­deine E‑Mail Archive und stelle nach­her fest, dass die E‑Mails automa­tisch gelöscht wer­den von dem Tool oder dass die GOBD nicht einge­hal­ten wird, weil die Archiv­funk­tion…

Also du ver­stehst, was ich meine. Du musst halt schon guck­en am Anfang, ob das Tool, was du ein­set­zen willst, die Anforderun­gen erfüllt und du mit einem guten Gewis­sen sagen kannst, das kann ich nehmen, das ist okay.

[René]

Und wie du ger­ade schon gesagt hast, also wenn man sich nicht ganz sich­er ist in dem The­ma, dann lieber nochmal Hil­fe von außen holen. Wie du schon sagst, wenn die Basis nach­her nicht stimmt, dann hat man sehr viel Zeit nach­her investiert für nichts, weil das ganze Pro­jekt so nicht weit­erge­führt wer­den kann, also die Dig­i­tal­isierung an der Stelle, weil das Ergeb­nis halt ein­fach unzufrieden­stel­lend ist. Und auch da grund­sät­zlich, also selb­st wenn sowas einge­führt wurde und es ist jet­zt vielle­icht gut, dann ist es immer noch gut, einen exter­nen Part­ner in der Hin­ter­hand zu haben, weil dieser hat einen Blick auf neue Tech­nolo­gien.

Kommt irgend­was Neues an den Markt, dann kann er das wieder gegenüber­legen und sagen, wir haben hier neue Möglichkeit­en oder sei es auch nach­her Lizen­zkosten oder keine Ahnung was. Also Spezial­is­ten für diese Bere­iche haben ein­fach einen Blick darauf und die sind da auch immer aktuell und kön­nen entsprechend dann auch die Infor­ma­tio­nen oder die Ein­schätzung geben. Also ich glaube, das sollte man auf jeden Fall machen.

Es kommt immer auf den Prozess an. Man kann natür­lich auch mal hier und da sel­ber was umset­zen, das will ich gar nicht schlecht reden, aber umso größer eigentlich mein Prozess oder das Pro­jekt dann nach­her ist, umso eher sollte man sich von außen noch mal eine externe Unter­stützung dazu­holen oder zumin­d­est eine Mei­n­ung, eine externe Zweit­mei­n­ung dazu­holen, damit man eben da nicht Gefahr läuft, völ­lig utopis­che Zeit­en dann nach­her ins Nichts laufen zu lassen.

Externe Unterstützung und Beratung

[Michael]

Ja, also noch mal, nicht, dass es falsch ver­standen wird. Wenn du ein IT-Admin bist oder ein kleineres Unternehmen, ein Geschäfts­führer etc. pp., der sich inten­siv mit dem The­ma auseinan­der­set­zt und sagt, ich will jet­zt ein Doku­ment­man­age­ment-Sys­tem ein­führen, weil Archivierungs­frist etc. pp. und der sich inten­siv auf dem Markt umschaut und dann eine Entschei­dung für ein Sys­tem trifft und sagt, das nutzen wir jet­zt und der jet­zt auf ein EcoDMS oder auf DocuWare oder what­ev­er Hash­tag Wer­bung kommt, dann ist doch alles in Ord­nung. Die Frage ist ja nur, wer will es nach dem Aus­suchen, Betreiben, Pfle­gen, Warten, wer will bei Fra­gen zur Ver­fü­gung ste­hen und kön­nte ich mir die Zeit des Suchens nicht erle­ichtern, indem ich ein­fach einen frage, der sich mit dem The­ma ausken­nt.

Also da ist immer so die Über­legung, wo stecke ich das Geld rein, wo stecke ich die Zeit rein, wie investiere ich, wo wie und wie set­ze ich es auf Dauer um. Und klar, wer sich das selb­st da rein arbeit­et und rein­fuchst, kann das auch ein super Ergeb­nis sein. Der kann die Soft­ware, der fuchst sich da rein, der baut das auf, der organ­isiert das, wenn er sich tief mit seinem Unternehmen ausken­nt und macht das richtig, kann das alles richtig gut sein.

Was ich sage ist, es kann sein, es spart dir Zeit und Geld, wenn du mal so einen kurzen, harten Impact und eine Beratung von einem kriegst, der inten­siv­er mit solchen Soft­ware-Sys­te­men arbeit­et, der dir nochmal so einen Winken im Zaun­fall geben kann und kannst sagen, der Weg ist richtig, der Weg ist falsch, guck mal mehr nach da, guck mal mehr nach da. Das ist klar.

[René]

Und zumal du hast bei so einem Part­ner in der Regel, es ist ja so, der hat auch nicht nur einen Kun­den, der sieht halt viele unter­schiedliche Anforderun­gen und Sys­teme und hat dann natür­lich dann auch nochmal einen anderen Blick drauf und kann einem da wirk­lich Tipps geben. Also da kann man nur für wer­ben, dass man das auf jeden Fall in Anspruch nimmt und sich da auch mal den Input holt.

[Michael]

Ja. Okay, ein weit­er­er Vorteil von der Dig­i­tal­isierung, ich mache mal das The­ma ein Stück weit­er, sehe ich ein­fach da drin, wenn wir über die Ver­füg­barkeit reden.

Verfügbarkeit und Flexibilität durch Digitalisierung

[Michael]

Also wenn ich was, gehen wir mal in den Per­son­al­bere­ich rein, wir bleiben bei Papi­er, wir bleiben bei Per­son­alakt, wir bleiben generell bei Unter­la­gen.

Natür­lich ist in dem Moment, wo ich die Unter­la­gen in ein­er dig­i­tal­en Ver­sion zur Ver­fü­gung ste­hen habe, in einem what­ev­er geah­n­de­ten Dateiman­age­ment-Sys­tem, dann habe ich natür­lich auch die Möglichkeit, wenn ich das will, dezen­tral auf irgendwelche Dat­en zuzu­greifen. Liegt der Aktenord­ner bei mir auf dem Schreibtisch oder ist mein Prozess so, ich muss einen Schritt zurück für die Bestel­lan­forderun­gen, ein Stück Papi­er aus­füllen und muss es unter­schreiben, dann ist es halt eben blöd, wenn ich im Home­of­fice sitze. Das heißt, will ich agil arbeit­en, will ich an unter­schiedlichen Stellen arbeit­en, will ich mobiles Arbeit­en im Unternehmen haben, will ich meinen Mitar­beit­ern erlauben, von zu Hause aus zu arbeit­en, dann werde ich schon automa­tisch ein Stück weit getrig­gert oder sollte ich getrig­gert wer­den, die Dinge und die Prozesse in meinem Unternehmen so zu opti­mieren, dass die auch wirk­lich dezen­tral funk­tion­ieren. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, finde ich, und dann habe ich echt den Ben­e­fit der Erhöhung der Ver­füg­barkeit und beziehungsweise ich kann von allen Punk­ten darauf auss­chließen und nach­her ein Back­up-Sys­tem und Archivsys­tem entsprechend auch übernehmen.

[René]

Genau, ja und es ist ja auch ein­fach so in Zeit­en von Home­of­fice, Remote-Arbeit und so weit­er, das macht ja schon was aus. Also da sprechen wir jet­zt natür­lich wieder viel von analo­gen Mate­ri­alien, die man dann eben dig­i­tal­isiert, aber es ist ja auch Ver­füg­barkeit, so wie du es ger­ade gesagt hast, und die stelle ich damit ja ein­fach sich­er. Von daher, das macht es flex­i­bler, das ganze Unternehmen.

[Michael]

Und auch da wieder Akten­berge mor­gens oder mon­tags im Büro zu holen, diese zu Hause abzuar­beit­en und am Fre­itag wieder ins Büro zu tra­gen, sind nicht wirk­lich gute dig­i­tal­isierte Pro­jek­te und Vorgänge, Prozesse. Das muss man sich, wenn das die Lösung ist, weit­er über­legen. Ich habe nicht sel­ten Prob­leme bei Kun­den oder Kun­den haben nicht sel­ten Prob­leme, dass Akten und Unter­la­gen auf dem Weg in der S‑Bahn vergessen wer­den, um es ganz blöd zu sagen.

Ja, das ist ein Aktenord­ner, da liegen irgendwelche Rech­nun­gen drin oder irgendwelche Per­son­alun­ter­la­gen etc. pp., was die Mitar­bei­t­erin vom Büro ins Home­of­fice tra­gen will, weil sie im Home­of­fice weit­er­ar­beit­en will und wenn das Ding geklaut wird oder wenn das Zeug weg ist, abge­se­hen davon, dass es ärg­er­lich ist, es sind per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en drin, es ist ein Daten­schutzvor­fall, habe ich den Ärg­er auch noch an der Pack­ung. Das ist halt ein­fach nicht die Lösung von mobilen Arbeit­en und von dig­i­tal­en Prozessen.

Da ist der Prozess nicht fer­tig gedacht. Da habe ich zwar die Möglichkeit, dass ich von zu Hause aus arbeite, also die Prozesse sind da schon so dig­i­tal­isiert, dass der Mitar­beit­er mit dem Note­book von zu Hause Zugriff auf das Sys­tem hat, aber das Papi­er, was dann immer noch hin und her getra­gen wird, zeigt halt ein­fach, dass die Dig­i­tal­isierung und die Opti­mierung an dieser Stelle eben bei 70 Prozent been­det wurde und man hat gesagt, das wird schon so funk­tion­ieren und da muss man halt eben weit­erge­hen und kon­se­quenter sein.

[René]

Ja, war das nicht vor ein paar Jahren irgend­wie der Man­ag­er vom HSV, der irgend­wie im Park die Gehalt­sun­ter­la­gen von den Spiel­ern hat liegen lassen? Die wur­den doch dann auch gefun­den und veröf­fentlicht. So höre ich Remote-Arbeit vielle­icht nicht aus.

[Michael]

Ja, also das sind so Dinge, wenn wir über Dig­i­tal­isierung reden, ist es in meinem Ding, es muss kon­se­quent dur­chor­gan­isiert sein, damit es wirk­lich richtig sin­nvoll ist und richtig mehr Wert dafür bietet. Und dann erhöht Ver­füg­barkeit, Daten­schutz, alles, das kommt dann ein­her, wenn ich es mir richtig angucke. Ja, wenn ich die Dat­en erst­mal dig­i­tal habe, bleiben wir bei solchen Beispie­len, wenn ich sage, wenn es wirk­lich Per­son­alak­ten sind, die noch auf Papi­er unter­wegs sind, Arbeitsverträge etc. müssen ja noch mit Papi­er sein. Wenn ich das wirk­lich so habe und ich scanne das ein und habe es auf dem Server­sys­tem abliegen, dann muss ich es eben nicht mehr durch die Gegend tra­gen. Also reduziere ich damit schon mal das Risiko, Dieb­stahl und ver­liegen lassen.

Dann habe ich die Dat­en, wenn sie auf dem Serv­er liegen, über ein Back­up-Sys­tem drin. Dann erhöhe ich damit schon mal die Ver­füg­barkeit der Dat­en, weil, ja, wenn es irgend­wo crasht, kann ich es mir aus dem Back­up raus­holen. Wenn ich ein­mal aus Verse­hen die Akten ver­liere, wech­seln, wenn ich es aus Verse­hen in den Mülleimer schmeiße etc. pp, dann sind sie halt weg. Das sind alles so Punk­te, die ich mir dann eben mit anguck­en kann und wo ich eben sage, ich habe einen echt­en Mehrw­ert über die Dig­i­tal­isierung. Da rede ich noch gar nicht von, wenn ein Unternehmen an zwei, drei Stan­dorten arbeit­et und die Papiere mit der Post hin und her geschickt wer­den, anstatt dig­i­tal auf ein Share­point geteilt wer­den.

Wettbewerbsvorteile durch digitale Lösungen

[Michael]

Aber ja, genau das bist du.

[René]

Alles gut. Was auch ein The­ma ist, ist halt, dass man sich gegenüber dem Wet­tbe­werb auch ein­fach einen Vorteil erar­beit­en kann. Wenn man eine gute Lösung für sich gefun­den hat, dann bedeutet das ja, dass ich mich mit bes­timmten Din­gen ein­fach nicht mehr beschäfti­gen muss, mit bes­timmten Prozessen, weil sie halt automa­tisch laufen.

Ich kann mich wirk­lich auf mein Kerngeschäft konzen­tri­eren. Ich und meine Mitar­beit­er dann auch. Entsprechend kann man dann eben dafür sor­gen, dass man sich auf das Wesentliche konzen­tri­eren kann und seine Zeit nicht in Stan­dar­d­auf­gaben oder sich immer wieder­holende, monot­o­ne Auf­gaben ver­liert, son­dern dass man dann eben nur mit dem Ergeb­nis arbeit­et.

Und das ist ein Riesen­vorteil. Und ger­ade wenn man dann die Dat­en, so wie ich es vorhin gesagt habe, in viele ver­schiedene Rich­tun­gen nutzt, dann hat man nach­her sehr viel mehr Möglichkeit­en dann damit, als jemand, der halt noch auf dem Zettel arbeit­et oder meinetwe­gen irgend­wie Excel-Dateien pflegt. Excel ist jet­zt nicht, also bevor wir uns jet­zt falsch ver­ste­hen, soll nicht heißen, dass es eine ganz schlechte Lösung ist.

Aber in den meis­ten Fällen ist Excel eher so eine Stand­alone-Geschichte, zieht sich halt keine Dat­en, hat keine richtige Daten­ba­sis, außer die, die man halt dort ein­trägt. Deswe­gen sage ich jet­zt, Excel ist es da mal nicht. Meist wird sowas dann auch so als Rech­nungs­ba­sis für ganz kleine Unternehmen genutzt.

Also was ich damit eigentlich nur sagen will, ist halt, umso bess­er meine Tools dahin­ter sind, umso bess­er kann ich damit arbeit­en.

[Michael]

Und Excel ist eine Tabel­lenkalku­la­tion. Wer damals erlaubt hat, Buch­staben in Excel ein­tra­gen zu kön­nen, der müsste gesteinigt wer­den.

[René]

Naja gut, ohne Grund ist es ja nicht so groß gewor­den und wird auch heute noch viel genutzt. Aber ja, also da muss man halt ganz klar sagen, okay, bis zu einem gewis­sen Punkt ist Excel super, aber auch dann gibt es ein­fach Dinge, die soll­ten nicht mehr in Excel kalkuliert wer­den oder niedergeschrieben wer­den, son­dern die soll­ten dann eben ander­weit­ig umge­set­zt wer­den. Ob es dann eben Pow­er BI ist oder keine Ahnung, egal, in mein­er ERP eine Auswer­tung oder irgend­was.

Aber da sollte man dann halt wirk­lich von solchen ein­fachen Tools, mal abge­se­hen von Excel, kann ja auch, ja, ich will gar keine weit­eren Marken­na­men nen­nen, aber da ist es egal, welch­es Tool das ist. Man muss halt nach­her guck­en, dass das, was ich ein­set­ze, die Lösung entsprechend auch so viel Out­put wieder her­bringt, was mich halt auch wirk­lich weit­er­bringt.

[Michael]

Ja, ja, dann ist das ganz klar ein Vorteil, weil du halt eben die Arbeit­szeit sparst. Das ist ja das Ziel von der ganzen Sache. Du sparst halt die Zeit, ich nenne die Zeit mal die Zeit der inter­nen Selb­stver­wal­tung, weil du nicht mehr die Zeit in das Organ­isieren investieren musst, son­dern du kannst die Zeit in dein Kerngeschäft rein­steck­en, ins Pro­duzieren, ins Berat­en, ins what­ev­er du tust.

Aber deine Zeit wichtig ist, die du auch berech­nen kannst und musst dich halt nicht in eine Selb­stver­wal­tung, hast nicht so viel Selb­stver­wal­tungszeit jeden Tag, jede Woche. Und sind wir mal ganz ehrlich, den wenig­sten machen diese Selb­stver­wal­tungszeit­en wirk­lich Spaß. Den wenig­sten macht es Spaß, ein­mal am Tag irgen­deine Excel-Tabelle aufzu­machen und Arbeit­szeit­en einzu­tra­gen oder son­stige Dinge zu tun.

Den wenig­sten macht das Spaß. Viel ein­fach­er ist es doch oder viel mehr Spaß oder viel effizien­ter ist es doch, die Tools an der Hand zu haben, um das eben smart zu lösen an dieser Stelle. Abso­lut, genau.

[René]

Ja, Michael, ich will es jet­zt nicht been­den, aber ich glaube, wir haben so ziem­lich alles dazu gesagt, oder?

[Michael]

Ich glaube, wir kön­nten über das The­ma Dig­i­tal­isierung noch Tage reden, aber ich denke, was klar gewor­den ist, dass wir mit Dig­i­tal­isierung den Fokus darauf haben, die Prozesse dig­i­tal zu opti­mieren, sich das große Ganze anzuguck­en, einen Schritt zurück zu gehen und zu über­legen, was ist wirk­lich mein Out­put, den ich haben will und welche Tools und welche Wege gibt es, um diesen Out­put zu erre­ichen und nicht ein­fach zu sagen, das ist das, was wir bis jet­zt auf Papi­er gemacht haben. Das machen wir jet­zt eins zu eins in PDF, Word, Excel, etc., pp.

[René]

Ja, so ist es. Sehr gut.

[Michael]

Ja, dann würde ich sagen, ich ver­ab­schiede mich schon mal.

Wir hören uns in 14 Tagen wieder und bis dahin gerne auf allen Kanälen fol­gen, hören, teilen und bei Fra­gen immer bei uns auch melden, entwed­er per LinkedIn, per Kon­takt oder son­st irgend­was und die let­zten Worte liegen bei dir, Michael.

[René]

Vie­len Dank. Ja, vie­len Dank fürs Zuhören, dass ihr durchge­hal­ten habt. Danke, René, und wir hören uns in zwei Wochen wieder.

Bis dahin, Grüße aus Hes­sen. Tschüss.

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