
Artwork ist KI generiert
Sicherheit, Kontrolle und klare Richtlinien für mobile Endgeräte
Mobile Devices sind im Business-Umfeld mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Kurz mal Mails checken, nochmal schnell in Daten stöbern, um sich auf Meetings vorzubereiten oder Kontaktpflege. Viele Vorteile, doch wie werden diese Devices datenschutzkonform eingesetzt? Wir zeigen auf, wie ein Mobile Device Management für Sicherheit sorgt.
09. Februar 2024 | 28:42 min
Transkript
Begrüßung
[Michael] Rene, letzte Woche habe ich so viel geschwätzt.
[René] Heute darf ich mal.
[Michael] Heute bist du dran.
[René] Heute ja, das Thema Mobile Device Management in Verbindung mit den Firmengeräten und da eben nicht nur Firmengeräte. Es gibt ja auch Privatgeräte, die eben genutzt werden können. Und darüber sprechen wir heute. Und ich würde mal sagen, dann starten wir einfach mal grundsätzlich, was ein Mobile Device Management ist. Für die, die es nicht kennen. Mobile Device Management bedeutet, dass wir die Möglichkeit haben, Mobilgeräte zu verwalten. Bedeutet, egal ob es jetzt ein Smartphone ist, ein Tablet, meinetwegen auch ein Notebook geht auch. Da haben wir halt die Möglichkeit, dass wir dort eine Software, eine Verwaltungssoftware im Hintergrund laufen lassen. Und diese ist dazu da, dass wir zum einen natürlich sehen können, was es auf den Geräten installiert. Das hat den Vorteil, dass wir somit auch mit Richtlinien arbeiten können. Das heißt, wir geben vor, was wollen wir auf diesen Geräten überhaupt haben. Oder wir können sogar Pakete ausrollen. Das heißt, wenn ich jetzt ein neues Gerät einrichte. Also das Smartphone ist immer ein bestes Beispiel. Wir sitzen halt selber in Bersenbrück. Wenn jetzt ein Kunde in Bayern unten ein Smartphone bekommt, dann lassen wir uns das ja nicht erst schicken, richten das ein und schicken das dann weiter. Sondern wir schicken dem Kunden dort vor Ort einfach nur eine Anleitung. Da steht ganz kurz drin hier, da hat er die eine App. Scannen wir mal den Code und dann richtet sich das Gerät von alleine ein. Bei Android ist es sogar noch viel einfacher. Also da ist es schon bei der Anmeldung so, dass wir, also bei der Ersteinrichtung, dass wir sagen können, hier sofort da rein. Auf jeden Fall haben wir sehr viele Möglichkeiten damit. Wir können zum Beispiel das WLAN-Netzwerk sofort, also verschiedene WLAN-Netzwerke mit einrichten. Wir können die Mail-Accounts einrichten. Wir können App-Downloads starten. Wir können nachher in der Verwaltung auch sehen, ist das Betriebssystem auf dem Gerät aktuell? Ja, und ich kann halt Richtlinien erlassen. Das heißt, es gibt eine Benachrichtigung an den Administrator, wenn da irgendwas nicht stimmen sollte. Das bringt vielerlei Vorteile mit sich. Und dann übergebe ich kurz mal an den Datenschutz, weil da spielt ja natürlich ganz groß mit rein, was ist bei Verlust von so einem Gerät? Wie geht man grundsätzlich damit um? Ja, und da kann wahrscheinlich Michael eben kurz was zu erzählen.
Regulatorische Aspekte und Datenschutz
[Michael] Ja, genau. Also ich nehme mal ganz kurz den regulatorischen Part. Also die Sache ist ja die, wir haben uns ja, wir machen ja die gesamte Themenreihe, diskutieren wir ja über IT-Sicherheit in Kombination mit Datenschutz, ESGVO, technisch-organisatorische Maßnahmen. Und wir haben jetzt ganz, ganz viele Termine schon gehabt und haben viel gesprochen über, wie sichere ich meinen E‑Mail-Account an meinem Computer ab? Wie mache ich meinen PC sicher? Wie gucke ich mir halt meine IT an? Und zu dieser IT-Landschaft gehört heutzutage logischerweise auch ein Handy, ein Tablet, ein etc. pp. Und da gibt es halt die zwei großen Plattformen. Entweder habe ich Google oder ich habe Apple. Das sind so die zwei Big Player, die da laufen. Und natürlich muss ich als mein Unternehmen auch sicherstellen, dass auf diesen mobilen Endgeräten Datenschutz und Informationssicherheit gewährleistet ist, um es ganz pauschal zu sagen. Und da gibt es halt den Mobile Device Management, was du schon erzählt hast und was du gleich noch weiter ausführen wirst, eine sehr, sehr gute und charmante Möglichkeit, das unter Kontrolle zu bringen. Weil ich sehe das in der Beratung und wenn ich bei Kunden bin, ich sehe zum Thema Handy und Tablet die wildesten Dinge und die tollsten Ideen. Ja, und nach dem Motto nach, ja, wir geben Firmenhandys aus, sage ich, super. Welchen Account legt denn der Mitarbeiter dann? Ja, das wissen wir doch nicht. Der kann sich den Account anlegen, wie er will, Hauptsache es ist eine Firmenadresse. Sag ich, okay, vielleicht nicht ganz so toll. Bis hin zu, naja, die richten sich da alle ihren Privataccount ein, aber Hauptsache es ist ein Firmenhandy. Und das sind halt einfach so Dinge, wo ich halt sage, wo wir auch gleich nochmal ins Detail reingehen. Als Unternehmen muss ich mich auch um die IT-Sicherheit von meinen mobilen Endgeräten kümmern. Das heißt, ich muss kontrollieren, welcher Account ist drauf. Beim Google habe ich ein Google-Kondo drauf, bei Apple habe ich ein Apple-Konto drauf. Wie stelle ich sicher, dass der Mitarbeiter nur mit den Apps arbeitet, die ich haben will? Das heißt, habe ich zum Beispiel den Verbot von WhatsApp im Unternehmen? Wie stelle ich dann sicher, dass der Mitarbeiter nicht trotzdem noch Apps drauf installiert? Wie stelle ich Updates und Patch-Levels sicher? Also, das sind ganz, ganz viele Themen. Zum Regulatorischen im Bereich DSGVO und IT-Security, wo ich mit einem vernünftigen Mobile-Device-Management eben Schmerzen genommen bekomme und meine Sicherheit angenehm sicherstellen kann oder regulieren kann.
[René] Ja, ich glaube, da hattest du es jetzt nicht erwähnt, spielte aber damit rein. Es ist ja, wie ich gerade gesagt habe, der Verlust des Geräts. Das ist ja immer so ein Ding, weil man kann das natürlich machen, dass man als Firma sagt, okay, richte jetzt deinen Account da ein und gib mir nachher die Daten. Wenn das Handy weg ist, dann lösche ich es dann darüber. Es darf aber keine Lösung sein. Dann verwaltet man wieder mit 20, 30, 100 Adressen da irgendwie die einzelnen Geräte. Das ist totaler Quatsch. Über das Mobile-Device-Management haben wir durchaus die Möglichkeit, dann dieses Gerät auch aus der Ferne zu löschen. Klar, wenn das WLAN nicht da ist, habe ich auch keine Handhabe, aber derjenige halt auch nicht, der das Gerät dann vielleicht gefunden hat.
Implementierung und Verwaltung von MDM
[René] Sobald es aber irgendwo wieder ins Netzwerk kommt, wird die Richtlinie oder diese Aufgabe dann durchgeführt und dementsprechend sind wir da auf jeden Fall schon mal sicher.
[Michael] Ich berate meine Kunden und alles, was ich so rundherum habe im Thema Datenschutz alle in Richtung, macht euch Gedanken über ein vernünftiges Mobile-Device-Management, nehmt euch der Sache an, kümmert euch darum. Es ist keinem geholfen, wenn die Personalabteilung einen Schrank hat, wo Handys drin liegen. Wenn ein neuer Mitarbeiter kommt, kriegt er ein neues, original verpacktes, leeres Handy in die Hand gedrückt und sagt, das ist dein Firmenhandy, mach mal. Damit ist es keinem geholfen. Da sind keine Compliance angehalten, da kriege ich keinen Support hin, kein gar nichts. Macht euch über ein vernünftiges, anständiges Mobile-Device-Management Gedanken und klärt das im Idealfall mit eurem IT-Dienstleister ab. Dass einfach da einer ist, der es ist. Nach dem Motto, Mobile-Device-Management macht bei uns der QMler mit. Der hat da so eine Software und das sind die anderen Handys. Das ist halt nicht der richtige Weg. Das Handling vom Mobile-Device-Management gehört in Abstimmung mit dem IT-Dienstleister, ISB, DSB etc., PP. Es gehört in einen Dialog rein mit einem, der technisch weiß, wo es geht, der auch den Support und das laufende Handling übernimmt. Da gehört es abgestimmt, was passiert werden soll. Und dann ist aber ein Mobile-Device-Management eine wirklich gute Lösung, das im Unternehmen unter Kontrolle zu bringen.
[René] Genau. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, das Ganze überhaupt einzusetzen. Also es gibt natürlich Plattformen, die kann man sich im eigenen Netzwerk installieren. Ist aber eher so eine veraltete Möglichkeit, noch das zu nutzen. In der Regel sind das immer Cloud-Anwendungen. Das heißt, wir haben eine Plattform beim Hersteller und richten das alles dort ein. Also ich bin ein namenhafter Hersteller, den wir auch einsetzen. Sophos in der Stelle funktioniert sehr, sehr gut und einfach. Also einfach in Anführungsstrichen. Klar muss man seine Kenntnisse haben, aber grundsätzlich, also von dem, was man damit machen kann und so, ist es gerade auch für den Endbenutzer sehr einfach im Handling. Da hat da eigentlich gar nichts mit zu tun.
Plattformen und Softwarelösungen für MDM
[Michael] Aber Sophos, ein schöner Einstieg, weil es ein dritter Anbieter ist, kann ich mit Sophos, also es gibt ja, du kommst ja, wenn du in die Unternehmen reinkommst, siehst du ja die Unterschiede zwischen Philosophien. Was gebe ich als mobile Endgeräte aus? Wie habe ich mein Handling? Und in der, viel hast du ja Mischmasch. Also, ja, viel hast du ja, die eine Hälfte hat Apple, die andere Hälfte hat Android, um mal ganz plakativ in die Folgen zu greifen. Kann ich das mit Sofos so handeln, dass ich beide Plattformen, also Handys von beiden Plattformen zentral handeln kann mit der Verteilung von Software? Welche User-Accounts muss ich dann auf dem Endgerät einrichten? Also erzähl mal, halt mal ein Schwarz aus dem blauen Kasten.
[René] Ja, also es ist so, dass wir können über Sophos alles abdecken, also das heißt Android und iOS, zusätzlich auch Windows. Das heißt, da hatte ich ja eingangs von gesprochen, Notebooks wären theoretisch auch möglich. Die sehe ich aber eigentlich eher nicht im Mobile Device Management. Kann ich gleich nochmal kurz was zu sagen? Es ist so, es gibt ja dann noch verschiedene Herangehensweisen. Also wenn ich jetzt zum Beispiel sage, okay, ich habe reine Firmengeräte, dann wird natürlich der Account auch angelegt. Das heißt, ich habe einen zentralen Account für die Unternehmung, den ich einrichte, wo ich sage, okay, alle Apps, die darüber geladen werden und so weiter. Also es gibt nur einen Account, der im Store wirklich aktiv ist. Das hat ja auch den Vorteil, dass wenn ich jetzt Apps kaufe, dass ich sie nicht für jeden Einzelnen kaufe, sondern dass ich sie auch wirklich unternehmensweit ausrollen kann, ohne zusätzliche Kosten. Das ist zum einen so. Da muss man natürlich immer gucken beim Hersteller, also man muss es als Unternehmen kaufen, da gibt es auch unterschiedliche Accounts. Diese ganz normale private, ich sage jetzt mal, wenn ich in der Appleschiene bleibe, die private AppleID, die ist natürlich nicht darauf ausgelegt, damit 50 Geräte zu bestücken, sondern da gibt es maximal noch die Familienfreigabe, dann sind es fünf oder sechs, glaube ich, aktuell sogar. Aber im Unternehmen ist das durchaus möglich, dann kosten die Apps halt entsprechend auch mehr. Okay. So, das ist halt eine Möglichkeit. Ich würde Geräte immer mit einer zentralen Adresse tatsächlich anlegen. Dahinter, also eine zentrale Adresse, die wirklich für den Store da ist. Die Geräte an sich brauchen aber zusätzlich eine persönliche Adresse. Das hat einfach damit zu tun, dass wir MFA zum Beispiel nutzen, das können wir ja nicht unternehmensweit ausrollen, da kriegen alle auf einmal eine Code-Anfrage. Das geht halt gar nicht. Also da sollten es dann wieder die persönlichen bzw. die Unternehmensadressen sein, die persönlichen Unternehmensadressen. Und das heißt, bei der Einrichtung des Geräts benutze ich meine persönliche Unternehmensadresse. Für das Ausrollen der Apps nutze ich aber die zentrale Unternehmensadresse. Und dann habe ich das gut getrennt.
[Michael] Das ist, wenn du so einen Mischmasch hast von Sachen. Und wenn du Sortenreihen unterwegs bist, ich weiß, das möchte ich ganz kurz anschneiden, ich weiß, Apple hat diesen Business Manager. Welche Erfahrung hast du mit dem Apple Business Manager? Hast du schon Erfahrungen damit? Ab welcher Mitarbeitergröße würdest du den empfehlen?
Apple Business Manager und kleinere Unternehmen
[Michael] Wo ist so der Schnittpunkt, wenn du halt auch kleinere Unternehmen mit einem Mobile-Device-Management in irgendeiner Art und Weise handeln willst? Kannst du uns da irgendwas vor erzählen?
[René] Ja, da kriegst du mich gerade ein bisschen.
[Michael] Das ist gut, weil da kann ich dann helfen.
[René] Ja, weil da muss ich fairerweise sagen, ja, ich bin dann ja auch so ein bisschen aus der Technik dann im Tagewerk rausgewachsen. Wie es aktuell aussieht, da könnten meine Kollegen jetzt mehr zu sagen. Aber wenn du helfen kannst, passt.
[Michael] Also ich habe mich, auch weil ich privat halt gerne nach dem Apfel schaue, mich mal mit dem Mobile-Device-Management von Apple auseinandergesetzt. Das Problem ist, es funktioniert. Du hast aber eine sehr hohe Hürde, bis du in diesem Mobile-Device-Management drin bist. Das geht schon los, dass du deine Firma zertifizieren oder verifizieren musst. Das heißt, du brauchst eine gewisse Steuernummer und musst dich in Irland irgendwo registrieren. Und du kriegst dann halt irgendwann einen Brief von Irland, beziehungsweise ein E‑Mail, wo steht, hey, jetzt bist du freigeschaltet. Das heißt, es ist jetzt nicht einfach so, dass du sagst, mit unserem Namen, Kenneworth, irgendwo melde ich mich jetzt mal bei Apple in den Business-Manager an, sondern das durchläuft schon einen, nennen wir es mal, Zertifizierungsprozess, bis du da bist, wo du bist. Dann bist du in diesem Mobile-Device-Management drin. Dann hast du aber die Hürde, dass du Geräte nur da reinkriegst, die du neu gekauft hast aus dem Apple-Store. Also, dann mal eben zu sagen, jetzt habe ich hier sechs Geräte von meinem Mitarbeiter, die knallen sich mir mal alle ins Mobile-Device-Management rein. Da bin ich zuletzt vor vier Monaten noch mal gescheitert. Entweder liegt es an mir, das kann auch mal bei mir sein, oder es ist nach wie vor so, dass halt Apple im Business-Manager sagt, Business-Geräte müssen über den Apple-Store gekauft werden, dass du eben die Apple-ID beziehungsweise die Seriennummer vom Gerät sauber in den Business-Manager drin hast. So, dass meine Empfehlung ist, diesen Business-Manager nämlich, wenn ich, ich sag mal, mindestens zehn Plus-Mitarbeiter habe. Alles, was unter zehn Mitarbeitern ist, da hast du eben schon schön das Wort mit Familienfreigabe in die Hand genommen. Alles, was unter zehn ist, und ich bin ein kleineres Unternehmen, würde ich trotzdem so ein Mobile-Device-Management betreiben, und zwar würde ich das betreiben, Beispiel Apple, dass ich halt einfach meine Company-Email-Adresse als Apple-ID anlege und mir alle meine Firmenhandys in eine Familiengruppe reinnehme, ja, und dann darüber die Kontrolle und die Steuerung habe. Und das funktioniert bei kleineren Unternehmen, ich bin auch ein kleineres Unternehmen, sehr gut. Also, das kann ich dir nur sagen, ich habe alle meine Endgeräte von all meinen Mitarbeitern, die sind alle mit einer Firmen-Apple-ID, Firmen-Email-Adresse als Apple-ID versehen, und die kann ich zentral steuern über diese Familienfreigabe und kann halt theoretisch Fernzugriff machen, können sie fernlöschen etc.
Bring-Your-Own-Device (BYOD) und Containerlösungen
[Michael] Das geht ganz gut. Aber wenn es aufgepumpt wird, also wenn es die sechs überbreitet und du gehst auch auf zehn Plus, dann ist der Apple-Business-Manager ein gutes Ding, aber man muss sich mit dem Ding auseinandersetzen. Bei Android bin ich komplett raus, da kann ich gar nichts zu sagen. Ich weiß aber, das soll so ähnlich funktionieren.
[René] Ja, ich weiß, dass beide Systeme, also sowohl der Business-Manager als auch die Android-Variante davon, eine klare Schwäche haben. Das heißt, nehmen wir mal an, ich meine, klar, das Unternehmen selber muss das für sich selber entscheiden, ob das Sinn macht oder nicht. Wir zum Beispiel machen es ja so, dass wir möglichst viel über ein zentrales System verwalten. Das bedeutet, dass ich da eben nicht nur mein Mobile-Device- Management drin habe. Ich habe da drin meine Firewalls, ich habe da drin eigentlich alles, was so, meinetwegen noch das Antivirus, ich habe die Endgeräte an sich da drin, die ihre Verschlüsselung da drin verwalten, also sprich die Notebooks und so weiter. Das ist halt alles zentralisiert. Das kann ich natürlich nicht darstellen, wenn ich das eine zu Apple auslager, das andere dahin und das andere dahin, weil Apple lässt sich meines Wissens nach nicht in die anderen Systeme integrieren. Das ist so, dass wir nahe bloß die Nachrichten, die im MDM quasi im Business-Manager auftauchen, dass wir die in den anderen Systemen auch sehen. Und das ist so der Grund, warum wir immer eher dazu tendieren, dann wirklich auch ein externes MDM zu nutzen.
[Michael] Auf was Übergeordnetes, also plattformunabhängig, wo du jetzt einfach alles reinkriegst. Mir fällt noch ein Miradore, wie auch immer man das ausspricht, das ist ein Mobile-Device-Manager, was plattformunabhängig ist, was du halt auch nutzen kannst, wenn du keinen Sophos in sonstigen Sachen drin hast. Aber ja, die Königsdisziplin ist sicherlich, wenn du in deine Sophos-Welt dein MDM mit rein integrierst und hast so halt auch, ich sag mal, Sophos hat ja Passwortschutz, Firewall, Softwareverteilung auch für deine normalen Geräte und da bringst du halt einfach dann dein Mobile-Device-Management mit da rein.
[René] Ja, ich weiß nämlich, dass einer bei uns jetzt gerade in der Runde in der IT-Abteilung tätig ist und dementsprechend, ja, für den wäre das wahrscheinlich, also gerade die zentrale Verwaltung ist da, denke ich, schon das große Thema. Ja, auf jeden Fall. So, und dann müssen wir aber noch mal den Schwenk machen. Was ist, wenn ich ein Privatgerät habe und die Firma möchte, oder ich möchte, ich entscheide mich privat dazu, zu sagen, okay, ich möchte aber meine Mails und was weiß ich, auf mein Privatgerät bekommen, auch da unterstützt das Mobile-Device-Management.
[Michael] Da hätte ich jetzt gesagt, da fragst du deinen Datenschutzbeauftragten und der sagt, bring your own device, ist im Unternehmen untersagt, per Richtlinie.
[René] So ganz, also ich glaube, da können wir technisch was machen, damit wir da eine Brücke schlagen können, weil es ist so, es ist ja nicht immer nur, ich verwalte das gesamte Gerät. Es ist auch so, dass ich die Möglichkeit habe, einen Container zu erstellen. Das heißt, meine Daten in dem Container werden vollständig von den restlichen Daten getrennt. So werden sie auch aufbewahrt. Das heißt, zum Beispiel, wenn ich jetzt ein Firmengerät habe, könnte ich jetzt sagen, ich synchronisiere meine Kontakte aus Outlook heraus in meine Smartphone-Kontakte. Das ist dann gar nicht erst möglich, weil die beiden Apps sich untereinander nicht mehr sehen. Das heißt, nur alles, was in diesem Container installiert ist, das kann miteinander kommunizieren, aber eben nicht über diese Barriere hinweg. Und dann könnte man es auch datenschutzkonform trennen. Ich hoffe, du bist mir da recht, aber ja, also das wäre halt die Containerlösung, eine Möglichkeit dazu.
[Michael] Ja, wenn du einen vernünftigen Container hast und du eine saubere Trennung in dem ganzen Ding drin hast, ist es möglich. Du hast halt aus der Praxis raus, muss halt der Mitarbeiter, der dann mit den zwei Containern arbeitet, sich bewusst sein, dass er zwei Container hat. Das heißt, er darf nicht mit dem hin und her kopieren, weil er denkt, das ist jetzt ja ein Handy. Also ab dafür. Und du musst schon auch da eine Richtlinie oder eine gewisse Disziplin an den Tag legen, damit du mit einer Containerlösung sauber und vernünftig arbeiten kannst.
[René] Ja, da ist es auch so, also ich könnte mir jetzt selbst aus einer App im Container, könnte ich mir jetzt was kopieren, das kann ich nicht mit rübernehmen. Nein, klar, ich kann es abtippen, keine Frage, aber die Zwischenablage befindet sich eben auch im Container. Ich kann also nicht da kopieren, da wieder einfügen und dann ist alles gut. Das geht nicht.
[Michael] Ja, ich denke halt so ganz klassisch an das Firmenhandy, wo dann der Container mit, also an das Privathandy, wo der Container mit den Firmendaten drauf liegt und dann hat er auch immer so das Bild, dann hat der Außendienstler halt trotzdem mal schnell in den Outlook-Kontakten im Container die Telefonnummer raus und schiebt die privat über WhatsApp rüber. Also das sind so die, da hast du natürlich auf beiden Seiten die Möglichkeiten, wer spielen will, der spielt, aber mit einem Container auf dem Handy gibst du sehr komfortabel die Möglichkeiten für Spielereien, die du eigentlich nicht willst. Natürlich, wenn du zwei Handys nebeneinander hast, kann der das genauso abtippen, das ist ganz klar. Also was ich sage, ein Container ist auf jeden Fall viel, viel besser, wie das eben nicht zu machen, sondern einfach nur so drauf zu knallen, aber ein Container ist halt ein Container. Das Unternehmen nutzt nach wie vor das Endgerät des Mitarbeiters, das wäre theoretisch, das ist immer wieder um ein paar Korinthen mal in die Gegend zu werfen, das wäre theoretisch ein giltwerter Vorteil für das Unternehmen, weil das Unternehmen ja in diesem Moment nicht ein Endgerät kaufen muss, um das den Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Also ich, du hörst raus, ich bin kein Freund von bring your own device, also ich bin kein Freund von privaten Geräten in Unternehmen, ich bin für eine strikte Trennung. Ist aber ein anderes Thema, aber grundsätzlich bin ich bei dir, wenn du ein Mobile Device Management hast und hast einen Container, ist es regulatorisch abdeckbar.
[René] Ich kann dir sogar Gründe nennen, wo bring your own device Sinn macht. Ich spreche mal von meiner Person, bin jetzt seit 16 Jahren bei Sirko. Ich habe schon damals Kontakte zu Kunden gehabt, logischerweise, und habe dann auch, so wie es halt so ist, kommen die erst in meine Hände, wenn was ist, ruf mich an. Ja, und so zieht sich das dann über die Jahre und die Kontakte haben meine Frau. So, und dann ist es halt irgendwie schwierig, das dann noch zu trennen, weil das war meine private Nummer, sie ist jetzt für beides da, also meine reine Rufnummer. Also man kann mich darüber kontaktieren, mehr aber auch nicht. Also ich verarbeite darüber gar nichts oder sonst was, auch per WhatsApp nicht erreichbar, also wenn, dann ist es wirklich ein Anruf. So, aber dann haben wir irgendwann ja auch gesagt, okay, jetzt, wir wollen viele Geräte einführen und so weiter. Da habe ich dann auch gesagt, ja, eigentlich, ich will jetzt kein zweites Handy mehr betragen, vor allem mit einer Nummer, die keiner von mir hat, und ich müsste ja jeden nochmal informieren, hier, hey, ich habe eine neue Nummer für die vielen Sachen. Und da haben wir dann auch gesagt, okay, dann machen wir es in dem Fall mit einer Containerlösung, weil ich halt nicht in die Situation kommen wollte, dass ich jetzt mit sechs, sieben Geräten irgendwann mal unterwegs bin. Also, ja, das ist nun mal so, warum ich das nicht für so ganz schlecht halte.
[Michael] Lass uns eine users lounge machen zum Thema Bring your own device. Können wir gerne machen. Ja, ja, cool.
[René] Also, ich gebe dir ja grundsätzlich recht.
[Michael] Ja, kurz zusammengefasst, von der Regulatorenseite her haben wir die Anforderungen an der Datenschutz und Informationssicherheit, dass wir uns über die Sicherheit und über das Management von unseren IT-Endgeräten kümmern. IT-Endgeräte sind natürlich nicht nur Server, Desktoprechner und Laptops, sondern sind auch Handys und Tablets, gerade in der heutigen Zeit. Ja, es ist immer mehr mobiles Arbeiten angesagt. Um Regelungen und Vorgaben klar und sicher einhalten zu können und auch um in einem Servicefall auf so Geräte zugreifen zu können, die entsprechend managen und handeln zu können, ist es sehr ratsam und mehr als sinnvoll, sich mit dem Thema Mobile Device Management auseinanderzusetzen und dazu mal einen Schnack mit dem IT-Dienstleister seines Vertrauens zu halten. Weil ein Mobile Device Management das Handy an dieser Stelle, ich nenne es mal fernsteuern kann und kann regeln, welche Software, sprich welche Apps installiert werden dürfen, welche nicht und wie so ein Handy zu nutzen ist. Auch Sperrungen bei Verlust und Diebstahl sind mit einem Mobile Device Management komfortabel und jederzeit möglich. War das aus der wenig technischen Sicht für dich eine ausreichende Zusammenfassung oder möchtest du noch was ergänzen?
[René] Nö, hat schon so ziemlich alles wiedergegeben. Passt das schon. Okay. Ja, also das kann ich auch nur wieder unterstreichen. Das ist ja wirklich so, ich meine klar, jeder sagt von sich, ich passe ja auf, ist ja auch völlig in Ordnung. Jeder macht das ja auch in seinem Ermessen oder auch von seinem Awareness Level, so möchte ich es mal nennen. Es ist aber dennoch so, also ich meine, das sind so kleine Sachen. Das ist was wirklich, ob es jetzt WhatsApp ist, ob es, meinetwegen ist es auch nachher so eine Sache wie Temu, das ist ja auch in aller Munde, sondern da denkt sich jemand, ja okay, ich installiere das mal eben kurz, damit ich hier irgendwie mir kurz was bestellen kann. Ja, bitte nicht. Ja, genau. Da können wir ganz klar sagen, so, die Apps sind verboten oder die gebe ich gar nicht im Store erst frei und habe dann halt auf jeden Fall sehr viel Möglichkeit. Und selbst wenn eine App durchkommen sollte, ich meine, habe ich noch nicht festgestellt, aber selbst wenn es so wäre, hätte man sogar aus der Ferne als Administrator die Möglichkeit, diese App zu reinstallieren.
[Michael] Genau.
[René] Also, da gibt es tausend Möglichkeiten, das eben nachzuregulieren, damit das wieder passt und damit alles richtlinienkonform ist. Die erlassenen Richtlinien, die werden ja dann auch automatisch aus dem System ausgelesen. Das heißt, also nehmen wir mal, wir machen es ja per Sofos, so, wir kriegen von der Plattform sofort eine Meldung, hier, pass auf, da ist jetzt ein Gerät nicht richtlinienkonform. Das kann das Betriebssystem sein, das kann aber auch irgendeine App sein. Das kann aber auch sein, dass er, keine Ahnung, gerade jetzt, wenn Apple sein, ja, ich sage mal, sein Universum öffnen muss, seinen kleinen Bereich, der vorher so abgesperrt war mit den zusätzlichen Stores, die da kommen werden, da wird sich ja noch eine ganze Menge tun.
[Michael] Umso wichtiger das MDM.
[René] Umso wichtiger, genau.
[Michael] Umso wichtiger das MDM, ja. Okay.
[René] Also, da wird sich eine Menge noch tun. Vielen lieben Dank. Michael, nee, jedes Mal beendest du die Runde und überlässt mir das letzte Wort. Das machen wir diesmal nicht so. Dieses Mal übernehme ich das.
[Michael] Ja.
[René] Schönen Tag noch an alle. Vielen Dank, dass ihr dabei wart. Schönes Wochenende natürlich. Wir hören uns in 14 Tagen wieder. In 14 Tagen geht es um den Modern Workplace. Ja, bis dahin gerne users-lounge.de, TikTok, YouTube, egal wo. Wir werden auch jetzt die nächsten Tage tatsächlich mit einem Podcast starten, das heißt auch da bei Apple, bei Spotify und so weiter zu finden. Und ja, gerne Kommentare da lassen, wenn irgendwie Themen da sind, die ihr gerne nochmal besprechen möchtet, die wir aufgreifen sollen. Und ja, dann würde ich sagen, bis zum nächsten Mal. Das letzte Wort liegt bei dir, Michael.
[Michael] Ich sage nur noch vielen Dank. Schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal. Macht’s gut. Tschüss.